Sind Sie langsam überwältigt von all den Möglichkeiten der verschiedenen Kamerawinkel, Bewegungen, Aufnahmetypen und -größen? Nun, da sind Sie nicht der Einzige! Bei all den Möglichkeiten kann es schwer sein, den Überblick zu behalten.

Aus diesem Grund haben wir sie hier zusammengefasst, um Ihnen zu helfen, die grundlegenden (und nicht so grundlegenden) Fähigkeiten eines Filmemachers zu beherrschen.

Cinematography 101: Kameraeinstellungen und Winkel | von Ties Versteegh x Wedio

Kameraeinstellungen

Extreme close-up shot

Was ist eine Kameraeinstellung?

Eine Kameraeinstellung bezieht sich auf eine Reihe von Bildern, die von dem Moment an, in dem der Regisseur "Licht, Kamera, Action" sagt, bis zum Ende der Kamerafahrt entsteht. Sich seiner Kameraeinstellung bewusst zu sein, ist ein wesentlicher Bestandteil des Filmemachens.

Die Größe der Aufnahme bezieht sich darauf, wie groß oder klein der Rahmen im Verhältnis zum Motiv ist. Füllt das Motiv den Rahmen aus, oder ist es kaum zu sehen? Gibt es mehrere Personen, oder nur eine? Soll die gesamte Landschaft um die Personen herum gezeigt werden, oder soll das Publikum nur ein bestimmtes Detail in der Aufnahme sehen?

Sehen wir uns die verschiedenen Aufnahmegrößen an und wie sie sich auf Ihr Filmmaterial auswirken.

Extreme Nahaufnahme

Verwenden Sie die extreme Nahaufnahme, um bestimmte Merkmale Ihrer Person hervorzuheben, z. B. ihre Augen oder ihren Mund. Bei der extremen Nahaufnahme geht es darum, all die kleinen Objekte und Details zu zeigen und sie in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit des Zuschauers zu rücken. Denken Sie an einen klassischen Westernfilm: Zwei Cowboys duellieren sich im Morgengrauen. Um die Situation zu intensivieren, verwenden Sie eine extreme Nahaufnahme, die nur die Augen der beiden zeigt.

Nahaufnahme

Diese Aufnahme wird verwendet, um die Gesichtszüge Ihres Motivs hervorzuheben, ohne dass irgendwelche Ablenkungen dazwischen kommen. Sie eignet sich hervorragend, um die Emotionen oder die Reaktion des Motivs zu zeigen. In der Regel wird dabei das Gesicht der Person von der Stirn bis zum Kinn gezeigt.

Es ist die perfekte Aufnahme für die entscheidenden Momente. Sie wissen schon, wenn unsere Hauptfigur merkt, dass sie den Punkt erreicht hat, an dem es kein Zurück mehr gibt. Wenn das passiert, sollte das Publikum alles aufnehmen können - alles, was sie in diesem Moment fühlt. Das Tolle an einer Nahaufnahme ist, dass sie nah genug ist, um auch kleine Emotionen zu erfassen, aber nicht so nah, dass wir den Überblick verlieren.

Totale oder Weitwinkelaufnahme

Bei dieser Aufnahme kann der Zuschauer den gesamten Körper der Person im Bild sehen - von Kopf bis Fuß. Die Totale gibt dem Zuschauer einen Eindruck von der Umgebung der Person und vermittelt ihm eine bessere Vorstellung davon, warum die Figur überhaupt dort ist. Diese Einstellung wird häufig in Actionszenen verwendet, wenn es wichtig ist zu wissen, wie sich die Figur in der jeweiligen Umgebung bewegt. Das Schöne an langen oder weiten Einstellungen ist, dass sie dem Zuschauer die Möglichkeit geben, die schönen Hintergrundbilder zu betrachten - Dreharbeiten auf den Malediven? Wir, die Zuschauer, wollen das nicht verpassen (es könnte das sein, was einem Urlaub in diesem Jahr am nächsten kommt)

Extreme Totale oder extreme Weitwinkelaufnahme

Diese Aufnahmen lassen die Person im Vergleich zu ihrer Umgebung winzig erscheinen, da der Zuschauer die gesamte Breite des Drehorts sieht. Sie eignen sich hervorragend, um einen Umfang und eine Größenordnung zu schaffen und einen bestimmten Ton und eine bestimmte Stimmung zu unterstreichen.

Denken Sie an das Ende eines romantischen Disney-Films (natürlich alle), wenn die Prinzessin endlich ihren Prinzen bekommt. Sie reiten in ihrem magischen Kürbis in den Sonnenuntergang. Während sie wegfahren, werden die Figuren immer kleiner, je weiter sie sich von der Kamera entfernen. Und wir alle haben die Vorstellung, dass sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage leben. Es muss aber nicht unbedingt romantisch sein; extreme Totalen eignen sich auch hervorragend, um ein Gefühl der Distanz oder der Unbekanntheit der Umgebung der Figuren zu vermitteln.

Mittlere Einstellung oder Mid-Shot

Die mittlere Einstellung ist so etwas wie das mittlere Kind zwischen der Nahaufnahme und der Totalen. Die typische mittlere Einstellung zeigt die Personen von ihrem Kopf bis zu ihrer Taille. Sie ist nah genug, um die Gesichter zu sehen, fängt aber auch die Körpersprache der Personen ein und zeigt die Umgebung des Motivs, ohne dass der Zuschauer die Orientierung verliert.

Mittlere Nahaufnahme

Bei der mittleren Nahaufnahme wird die Person in der Regel von der Brust aufwärts aufgenommen. Das bedeutet, dass das Gesicht des Motivs im Vordergrund steht, aber dennoch eine gewisse Distanz gewahrt wird.

Einzelaufnahme, zwei Aufnahmen, drei Aufnahmen

Three-shot

Ob Sie sich für eine Einzel-, Zwei- oder Drei-Personen-Aufnahme entscheiden, hängt davon ab, wie viele Personen sich im Bild befinden und wie Sie sie dem Publikum zeigen wollen. Nehmen wir an, Sie verwenden einen Three-Shot, d. h. Sie wählen eine Aufnahmegröße, die es ermöglicht, drei Personen in einem Bild zu halten.

Point-of-View-Aufnahme

Die POV-Aufnahme wird verwendet, wenn das Publikum sehen soll, was die Figur sieht. Sie lassen den Zuschauer eine Meile in den Schuhen der Figur laufen - Sie versetzen ihn direkt in den Kopf der Figur. Dabei kann es sich sowohl um eine statische Aufnahme als auch um eine Kombination verschiedener Kamerabewegungen handeln.

Gesamtaufnahme

Verwenden Sie diese Einstellung, um die gesamte Figur und die sie umgebende Umgebung zu zeigen. Bei der Totalen geht es darum, die Figur im Bild zu halten, aber die Szenerie zu betonen. Sie eignet sich hervorragend, um mehrere Personen in einer einzigen Aufnahme zu zeigen.

Amerikanische Aufnahme oder Cowboy-Aufnahme

Um ehrlich zu sein, handelt es sich hierbei eher um eine Abwandlung der mittleren Einstellung als um eine neue Art von Einstellung. Sie geht auf die Zeit zurück, als Westernfilme in Mode kamen und das Publikum sehen wollte, wie der Cowboy seine Waffe aus dem Halfter zieht und schießt - ziemlich amerikanisch, oder? Die Aufnahme rahmt das Motiv etwa ab der Mitte des Oberschenkels aufwärts ein.

Reaktion auf den Schuss

Zu dieser Einstellung brauchen Sie wahrscheinlich keine weitere Erklärung - es handelt sich um eine Aufnahme, die die Reaktion der Figur auf eine bestimmte Aktion zeigt. Das war's auch schon - was braucht man sonst noch, oder?

Establishing Shot

Establishing shot

Eine Establishing Shot hilft, die Szene zu etablieren. Sie vermittelt einen Überblick über den Schauplatz und gibt dem Publikum einen zeitlichen Rahmen vor. Sie folgt oft auf eine Luftaufnahme und wird verwendet, um zu zeigen, wo alles passieren wird.

Schulterperspektive

Eine Aufnahme, die hinter der Schulter einer Figur gedreht wird, ist eine Over-the-Shoulder-Aufnahme. Sie zeigt die Schulter, den Nacken und den Hinterkopf der Figur (d. h. der Person, die von der Kamera wegschaut).

Mittlere Weitwinkelaufnahme oder mittlere Totale

Aufnahme der Person etwa ab den Knien und aufwärts. Dieser "Knie und aufwärts"-Teil ist der Unterschied zwischen einer Totale und einer mittleren Einstellung. Der Zuschauer erhält einen eingeschränkteren Blick auf die Umgebung, kann sich aber intensiver auf die Person selbst konzentrieren.

Die Größe der Aufnahme und die Wahl des Bildausschnitts beeinflussen, wie das Publikum die Handlung wahrnimmt. Sie können im Verlauf der Szene immer wieder zwischen den verschiedenen Kameraeinstellungen wechseln.

Kamerawinkel

Camera angle eye-level shot

Durch die Wahl eines Kamerawinkels erhalten Sie eine bessere Perspektive. Der von Ihnen gewählte Kamerawinkel kann bestimmen, ob der Zuschauer ein Gefühl von Angst, Empathie oder Verletzlichkeit empfindet. Die Wahl des Kamerawinkels ist entscheidend, wenn es darum geht, dem Publikum bestimmte Details über die Welt, in der die Figuren leben, näher zu bringen.

Zunächst einmal: Was ist ein Kamerawinkel?

Einfach ausgedrückt, bezieht sich der Kamerawinkel auf die Position der Kamera in einer bestimmten Aufnahme. Die Position der Kamera im Verhältnis zu den Figuren kann die Art und Weise, wie das Publikum die jeweilige Szene wahrnimmt, erheblich beeinflussen.

Schauen wir uns die verschiedenen Kamerawinkel einmal an:

Aufnahme auf Augenhöhe

Ein neutraler Kamerawinkel? Das ist er!

Wenn sich Ihr Motiv auf Augenhöhe befindet, verwenden Sie eine Aufnahme auf Augenhöhe (Überraschung). Nehmen wir an, Sie wollen ein Gefühl der Objektivität bewahren, zum Beispiel bei einem Interview. In diesem Fall verwenden Sie diese Aufnahme, da die Kamera geradeaus auf die gleiche Höhe wie das Gesicht der Person gerichtet ist, also technisch gesehen die Augen.  Der Zweck dieser Aufnahme auf Augenhöhe ist, dass das Publikum das Geschehen verfolgen kann - ohne jegliche Kameramanipulation.

Übrigens: Die Augenhöhe der Figur muss sich nicht ändern. Wenn Sie einen neutralen Kamerawinkel beibehalten, kann es sich auch um eine Ratte handeln. Sie wäre immer noch auf Augenhöhe - schon mal Ratatouille gesehen?

Niedriger Kamerawinkel

Die Wahl eines flachen Blickwinkels bedeutet auch, dass Sie der Szene Subjektivität verleihen wollen. Bei dieser Aufnahme blickt die Kamera aus einem niedrigen Winkel auf das Motiv. Sie wird in der Regel verwendet, um die Machtdynamik zwischen den Figuren zu betonen. Die überlegene Figur wird von unten aufgenommen, so dass sie stark wirkt oder die Kontrolle hat (oder zumindest den Eindruck davon). Das kann natürlich variieren: Schaut eine Mutter auf ihre Tochter herab, genügt vielleicht ein leicht niedriger Winkel - gerade genug, um ein Gefühl von Autorität zu vermitteln. Oder ist es King Kong, der durch die Straßen streift, dann kann ein extrem niedriger Winkel großartig sein, um die Überlegenheit des Gorillas (ist es überhaupt ein Gorilla?) gegenüber den kleinen Menschen zu zeigen.

Hoher Kamerawinkel

Dies führt mich zum nächsten Kamerawinkel: dem hohen Winkel. Wenn man ein Motiv von oben fotografiert, entsteht ein Gefühl der Verletzlichkeit und Machtlosigkeit - Sie wissen schon, das Gefühl, das man hat: "Wow, ich möchte jetzt nicht in seinen Schuhen stecken".  Das ist zwar so ziemlich die Faustregel, aber es kann auch Ausnahmen geben. Der hohe Blickwinkel kann auch den Weg für das vor uns Liegende ebnen. In vielen Film Noir-Filmen wird diese Einstellung verwendet.

Der kreative Ausdruck des hohen Blickwinkels hängt vom jeweiligen Kontext ab.

Kinematographie 101: Kamerapositionierung | von Ties Versteegh x Wedio

Niederländischer Blickwinkel

Der holländische Blickwinkel ist eine der gängigsten Methoden, um Desorientierung zu vermitteln. Es ist ein großartiges Mittel, um den emotionalen Zustand oder die Spannung, die Sie in die Szene bringen wollen, zu verstärken. Denken Sie an Ethan Hunt in Mission Impossible: Als er merkt, dass alles ein abgekartetes Spiel ist, ändert die Kamera plötzlich den Winkel. So wie Ethans Geschichte aus dem Ruder läuft, ändert sich auch der Kamerawinkel. Um eine Einstellung mit holländischem Winkel zu erreichen, neigen Sie die Kamera zu einer Seite, so dass sie sich nicht auf gleicher Höhe mit dem Horizont befindet. Sie können diese Einstellung verwenden, um den wenig amüsanten Abend einer Figur in der Kneipe zu zeigen, die durch die Straßen stolpert. Oder Sie können sie in Horrorfilmen verwenden, um den Eindruck zu erwecken, dass die Wände auf die Figur zukommen.

Über-die-Schulter-Aufnahme

Dies ist eine weitere hervorragende Aufnahme, um die Wahrnehmung der Szene durch den Zuschauer zu verändern. Eine Aufnahme über die Schulter ist oft eine Nahaufnahme des Gesichts einer anderen Figur von über der Schulter. Sie kann einen Konflikt oder eine Konfrontation zwischen den beiden Figuren vermitteln. Es muss aber nicht unbedingt ein Blickwinkel sein; Sie können auch eine Figur zeigen, die auf eine Landschaft blickt oder sich durch eine Actionsequenz bewegt, um die Perspektive etwas zu erweitern.

Point-of-View-Aufnahme

Lassen Sie sich nicht täuschen - wir haben diese Aufnahme bereits oben besprochen, aber eine Point-of-View-Aufnahme kann sich sowohl auf die Aufnahme als auch auf den Rahmen beziehen - was für ein Vergnügen! Genau wie bei der Aufnahmegröße geht es bei der Point-of-View-Aufnahme darum, dass der Zuschauer die Welt durch die Augen der Figur sieht. Diese spezielle Einstellung kann den Zuschauer vollständig in die Welt der Figuren eintauchen lassen und ihm helfen, einen Einblick in das zu bekommen, was sie erleben.

Aufnahme auf Hüfthöhe

Hip level shot

Erinnern Sie sich an die Cowboy-Aufnahme? Das ist so ziemlich das Gleiche. Eine Einstellung auf Hüfthöhe ist ein Kamerawinkel, der sich auf die Figuren ab der Taille und darüber hinaus konzentriert. Aufnahmen auf Hüfthöhe können sehr gut geeignet sein, wenn es um Aktionen geht, die in der Nähe der Hüfte stattfinden. Das kann ein klassischer Western sein oder eine weitere Szene in Fifty Shades of Grey. Die Aufnahme auf Hüfthöhe ist auch keine schlechte Wahl, wenn eine der Personen sitzt und die andere steht.

Aufnahme auf Kniehöhe

Eine Aufnahme auf Kniehöhe entsteht, wenn die Kamerahöhe etwa so niedrig ist wie die Knie der fotografierten Person. Verwenden Sie diese Einstellung, wenn Sie die Größe einer Person darstellen möchten, ohne ihren ganzen Körper zu zeigen. Dieser Kamerawinkel eignet sich gut, um die Überlegenheit einer Figur zu betonen - vor allem, wenn er mit einem niedrigen Winkel kombiniert wird. Zugegeben, sie ist nicht so intensiv wie eine Aufnahme vom Boden aus (ja, dazu komme ich auch noch), aber ich versichere Ihnen, dass sie den Punkt gut trifft.

Ebenerdige Aufnahme

Wie tief können Sie gehen? In Bezug auf den Kamerawinkel ist dies die niedrigste Einstellung, die es gibt. Bei einer ebenerdigen Aufnahme befindet sich die Kamera auf gleicher Höhe mit dem Motiv. Der ebenerdige Kamerawinkel eignet sich zum Beispiel, wenn Sie eine Figur beim Gehen zeigen wollen, ohne ihr Gesicht zu zeigen. Erinnern Sie sich an die Szene, in der Kevin aus Home Alone vor dem unheimlichen älteren Mann im Supermarkt wegläuft (Spoiler-Alarm - es stellt sich heraus, dass er ein ganz lieber Kerl ist)? Sie können diese Einstellung für verschiedene Zwecke verwenden, aber im Allgemeinen wird damit alles aufgenommen, was sich auf dem Boden befindet.

Aufnahme auf Schulterhöhe

Wenn sich die Kamera ungefähr auf Schulterhöhe des Motivs befindet, spricht man von einem Kamerawinkel auf Schulterhöhe. Da die Kamera auf die Schulter der Person ausgerichtet ist, befindet sich der Kopf der Figur am oberen Rand des Bildes. Das bedeutet auch, dass er sich etwas über der Augenhöhe befindet und die Illusion eines niedrigeren Winkels entsteht. Sie erinnern sich an den niedrigen Winkel, richtig? Sie haben diesen Kamerawinkel schon öfter gesehen, als Sie zählen können, oder es kommt darauf an - wie ist Ihre Algebra? Aufnahmen auf Schulterhöhe werden zum Beispiel verwendet, wenn der Held lässig von der großen Feuerexplosion wegläuft, also im Grunde in jedem Stirb Langsam-Film. Die Schulterperspektive ist gut geeignet, um intime Porträts zu erstellen und dem Zuschauer die Gefühle der Figur näher zu bringen.

Aufnahmeaus der Vogelperspektive oder Überkopfaufnahme.

Birds-eye-view shot

Wenn sich die Kameras fast 90 Grad über dem Motiv befinden, spricht man von einer Überkopfaufnahme. Die Overhead-Aufnahme liefert dem Publikum in der Regel mehr Informationen über den Ort der Szene und die Handlung und zeigt die Ursache und Wirkung zwischen beiden. In Avengers zum Beispiel wird oft eine Aufnahme aus der Vogelperspektive gemacht, um alles zu erfassen, was in den großen Kampfszenen passiert. Die Aufnahme aus der Vogelperspektive kann auch die Unbedeutsamkeit der beteiligten Personen vermitteln.

Luftaufnahme, Drohnenaufnahme oder Hubschrauberaufnahme

Egal, ob Sie die Aufnahme aus einem echten Hubschrauber oder einer Drohne machen, es handelt sich um eine Aufnahme aus großer Höhe. Wenn Sie die Landschaft oder das Ausmaß einer Schlacht zeigen oder einfach nur eine Straße überfliegen wollen, ist eine Luftaufnahme die richtige Wahl. Wenn Sie gerade erst mit dem Filmemachen beginnen, könnte die Anschaffung eines Hubschraubers Ihr Budget sprengen. Es gibt jedoch immer bessere und erschwinglichere Drohnen, die sich perfekt für Luftaufnahmen eignen. Finden Sie heraus, welche Drohnen Sie mieten sollten, um Ihre Luftaufnahmen zu machen.

Kamerabewegung

Cinematography 101: Kamerabewegung | by Ties Versteegh x Wedio

Die Kamerabewegung kann das Geschehen auf dem Bildschirm beeinflussen und ist ein wirkungsvolles Mittel, um die Beziehung zwischen dem Motiv und dem Kamerabild zu verändern. Es gibt eine ganze Reihe von Kamerabewegungen, mit denen Filmemacher den Ton des Films bestimmen können.

Lassen Sie uns diese jetzt durchgehen. Leggo.

Schwenken oder Neigen

Wenn Sie es einfach halten wollen, dann ist der klassische Schwenk und die Neigung der richtige Weg für Sie. Bei einem Schwenk hält man die Kamera an einer Stelle und dreht sie dann von einer Seite zur anderen. Ein Tilt ist dasselbe, aber Sie drehen die Kamera nach oben oder unten, anstatt sie von einer Seite zur anderen zu bewegen. Wenn Sie Ihre Kamera auf einem Stativ haben (immer eine gute Wahl, aber dazu später mehr), können Sie den Stativkopf sowohl schwenken als auch neigen. Schwenken und Neigen sind auch eine Möglichkeit, mit der Geschwindigkeit zu spielen, falls Sie das Bedürfnis haben, schnell zu sein. Sie können die Kamera langsam von links nach rechts schwenken, um die Landschaft zu zeigen, oder Sie können einen Peitschenschwenk machen, bei dem die Bewegung so schnell erfolgt, dass sie unscharf wird.

Kamerafahrt, Dolly Shot oder Kranaufnahme

Wenn Sie sich hingegen mit dem Motiv bewegen möchten, um dem Zuschauer das Gefühl zu geben, Teil des Geschehens zu sein, können Sie eine Kamerafahrt, einen Dolly Shot oder eine Kranaufnahme verwenden. Bei einer Kamerafahrt bewegen Sie sich mit dem Motiv, in der Regel seitwärts, und folgen ihm manchmal auf einem Dolly, einer Steadicam oder einem Gimbal hinter oder nebenher. Eine Dolly-Aufnahme wird an einem Dolly genannten Mechanismus befestigt (verrückt, oder?). Die Aufnahme wird entweder vorwärts oder rückwärts gedreht. Dann gibt es noch die Kranaufnahme, die ebenfalls mit Hilfe eines Werkzeugs, in diesem Fall eines Krans, durchgeführt wird. Er bewegt die Kamera entweder nach oben oder nach unten.

Zoomaufnahme

Zoom shot

Anstatt die Kamera vorwärts, rückwärts, nach oben oder unten zu bewegen, verwenden Sie ein Zoomobjektiv, um ein Gefühl der Bewegung zu erzeugen. Zoomaufnahmen entstehen durch die Änderung der Brennweite des Zoomobjektivs. Eine Zoomaufnahme kann entweder langsam und subtil erfolgen oder übertrieben sein, um der Aufnahme mehr Kinoatmosphäre zu verleihen.

Zufällige Bewegung

Eine zufällige Bewegung kann effizient sein, um Energie und Intensität zu erzeugen, insbesondere bei einer Actionszene. Eine zufällige Bewegung ist genau das: Sie ist zufällig. Sie können jede beliebige Bewegung wählen, ohne Regeln oder grundlegende Vorgaben - lassen Sie die Kamera hin- und herschwenken, machen Sie es schnell, machen Sie es langsam, entfernen Sie das Motiv aus dem Bild - machen Sie, was Sie wollen. Wichtig ist jedoch eine effiziente Zufallsbewegung; beachten Sie das "effizient". Das heißt, machen Sie es, wenn es Sinn macht, und übertreiben Sie es nicht. Sie wollen nicht, dass die Zuschauer das Gefühl haben, sie seien gerade von einer Achterbahnfahrt gekommen.

Einzelne Aufnahme

Vielleicht haben Sie diesen Ausdruck schon einmal gehört? Da Sie nicht hier sind, um mir zu antworten, gehe ich davon aus, dass dies ein Ja ist.

Beim Single-Take werden mehrere Bewegungsabläufe, Aufnahmegrößen und Blickwinkel zu einer einzigen längeren Aufnahme kombiniert. Das heißt, anstatt von einer Bewegung zur nächsten zu schneiden, von einer Totale zu einer Nahaufnahme zu wechseln, fährt die Kamera zwischen einer ganzen Reihe verschiedener Aufnahmen hin und her, zoomt, schwenkt und neigt.

Kamerafokus

Kinematographie 101: Kamerafokus | von Ties Versteegh x Wedio

Mit Hilfe von Bildgröße, Bildausschnitt, Kamerabewegungen und -winkeln hilft der Fokus dabei, herauszufinden, worauf der Zuschauer achten sollte.

Ist es eine Fliege an der Wand?

Sicher, ich schaue hin, aber Sie müssen mir bewusst machen, dass ich genau das sehen muss.

Bevor wir uns mit den verschiedenen Arten der Kamerafokussierung und ihren einzigartigen erzählerischen Eigenschaften beschäftigen, müssen wir über die Tiefenschärfe sprechen. Wenn Sie sich auf diesem Gebiet bereits gut auskennen, können Sie es überspringen.

Die Schärfentiefe beschreibt die Größe des Bereichs in Ihrem Bild, in dem Objekte scharf erscheinen. Der Mittelpunkt des Feldes wird als Schärfepunkt bezeichnet. Die imaginäre zweidimensionale Ebene, die sich von diesem Punkt aus erstreckt, wird als Schärfeebene bezeichnet. Jeder Teil des Bildes, der direkt auf diese Ebene fällt, ist offiziell scharf.

Rack-Fokus oder Fokus-Ziehen

Ein Rack-Fokus ist eine hervorgehobene Version eines Fokus-Pull. Das bedeutet, dass sich der zulässige Fokusbereich absichtlich von einem Motiv zum anderen verschiebt. Ein "normaler" Rack-Fokus bezieht sich auf die Praxis, den Fokus des Objektivs während einer Aufnahme zu verändern. Unabhängig davon, ob Sie kleine oder große Änderungen am Fokus vornehmen, spielen Sie immer noch mit der Schärfentiefe. Ich wette, Sie sind jetzt froh, dass Sie nicht ausgelassen haben.

Unscharfer Fokus

Shallow focus

Eine geringe Schärfentiefe verwenden Sie in der Regel, wenn Sie ein Detail hervorheben möchten - erinnern Sie sich an die Fliege? Eine Aufnahme mit geringer Schärfentiefe bedeutet, dass Ihr Motiv scharf abgebildet ist. Gleichzeitig bleiben aber alle anderen Elemente im Vorder- und Hintergrund unscharf. Die Unschärfe ist eine hervorragende Filmtechnik, um eine geringe Schärfentiefe zu erzielen.

Erfahren Sie mehr über alle wichtigen Filmtechniken.

Tiefenschärfe

Im Gegensatz zur Unschärfe wird bei der Tiefenschärfe eine große Schärfentiefe verwendet. Das bedeutet, dass alles und jeder im Fokus ist. In der Regel verwenden Sie diese Schärfe, wenn Sie dem Publikum einen schönen Blick auf die Landschaft bieten möchten, z. B. mit einer Hauptaufnahme.  Sie können ihn auch verwenden, wenn Sie möchten, dass das Publikum die Elemente einer bestimmten Szene sieht.

Tilt-Shift-Fokus

Diese Art der Fokussierung bezieht sich auf eine Änderung der Position des Objektivs. Ein Tilt-Shift-Objektiv lässt einen Teil der Aufnahme scharf und einen anderen unscharf erscheinen.

Weichzeichner

Im Gegensatz zu den anderen Schärfearten ist beim Weichzeichner nichts kristallklar scharf. Diese Art von Schärfe kann durch zwei Dinge verursacht werden: entweder durch einen Fehler in Ihrem Objektiv (ich hoffe nicht) oder durch spezielle Filter. Der Weichzeichner ist ideal für die Darstellung eines Traums oder einer Erinnerung.

Geteilter Diopter

Ein geteilter Diopter ist ein zusätzliches Linsenelement, das die gleichzeitige Verwendung von zwei Brennweiten ermöglicht. So können Sie sowohl den Vordergrund als auch den Hintergrund scharf abbilden, während der Mittelgrund unscharf bleibt (das nenne ich "mind-blowing").

Erforderliche Kameraausrüstung

camera equipment for achieving camera angles

Jetzt, da Sie alle wichtigen Kamerawinkel, Bewegungen, Aufnahmen und Fokusarten kennen, müssen Sie sich mit der Ausrüstung vertraut machen, die Ihnen hilft, die Arbeit zu erledigen.

Stativ

Manche sagen, man könne aus der Hand filmen, aber kann man das wirklich? Versuchen Sie, etwas so Einfaches und Leichtes wie einen Bleistift zu nehmen und ihn anzuheben - können Sie ihn ganz ruhig halten? Oder sogar ganz gerade?

Wahrscheinlich nicht!

Und wenn es um Schwenks und Neigungen oder andere Kamerabewegungen oder -winkel geht, brauchen Sie eine fließende Bewegung, und da kommt das Stativ gerade recht.

Slider-Aufnahme

Mit einem Schieberegler können Sie Ihre Kamera um eine vertikale oder horizontale Achse verschieben. Stellen Sie sich das Ganze wie einen Dolly auf einem Stativ vor. Der Schieberegler hilft Ihnen, die Kamera flüssig und stabil von links nach rechts zu bewegen.

Steadicam-Aufnahme

Steadicam operator

Angenommen, Sie sind von der Idee begeistert, aus der Hand zu filmen, möchten aber nicht auf den Komfort und die Stabilität verzichten, die ein Slider oder ein Stativ bieten kann. In diesem Fall könnte eine Steadicam genau das richtige Werkzeug für Sie sein. Dabei wird eine Kamera-Stabilisierungsvorrichtung verwendet, die am Kameramann befestigt wird. Und schon haben Sie gleichmäßige und stabile Kamerabewegungen.

Gimbal-Aufnahme

Kardanische Auf nahmesysteme tragen ebenfalls zu stabilen und gleichmäßigen Aufnahmen bei, sind aber perfekt, wenn Sie auf engem Raum drehen. Er verwendet motorisierte Gyroskope, um die Reibung zu verringern, und ist viel kompakter als jede Steadicam.

Aufnahme mit dem Kran

Ein Kran schwenkt in der Regel über eine Szene hinweg. Daher eignet er sich hervorragend für den Abschluss einer Szene, kurz bevor der Regisseur das letzte "CUT" gibt. Er ermöglicht es, Umfang und Größe zu betonen, und kann Ihre Aufnahme von oben nach unten oder umgekehrt drehen - kein Problem.

Auslegeraufnahme

Der Ausleger funktioniert ganz ähnlich wie ein Kran. Ähnlich wie der Kran schwenkt er die Kamera nach oben und über die Umgebung. Im Gegensatz zum Kran kann der Ausleger jedoch in seiner Reichweite und Bewegung etwas eingeschränkt sein. Andererseits ist er kompakter und verwendet Gegengewichte.

Drohnenaufnahme

drone shot

Wenn Sie eine Aufnahme von oben machen wollen, befestigen Sie Ihre Kamera an einer Drohne und lassen Sie sie in die Luft steigen - mal sehen, was passiert. Ich garantiere, dass es eine interessante Aufnahme wird.

Machen Sie sich bereit für den Abflug mit der besten Drohne für Sie und Ihr Projekt.

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Entdecken Sie, was die verschiedenen Arten von Kamerawinkeln mit Ihrem Filmmaterial anstellen können. Erfahren Sie mehr über das Filmemachen und wie wichtig es ist, jeden Prozess zu kennen, der dazu gehört.

Kameraeinstellungen FAQ

Was ist eine Kameraeinstellung?

Eine Kameraeinstellung ist eine Reihe von Bildern, die vom Anfang bis zum Ende einer Aufnahmesequenz reichen.

Was sind die verschiedenen Größen von Kameraeinstellungen?

  • Extreme Nahaufnahme
  • Nahaufnahme
  • Lange Aufnahme
  • Extreme Totale
  • Mittlere Aufnahme
  • Mittlere Nahaufnahme
  • Einzelaufnahme
  • Zwei Schüsse
  • Drei Schüsse
  • Point-of-View-Aufnahme
  • Ganzaufnahme
  • Amerikanischer Schuss
  • Reaktionsschuss
  • Etablierungsschuss
  • Over-the-shoulder-Aufnahme
  • Mittlere Totale

Was bedeutet Kamerawinkel?

Der Kamerawinkel bezieht sich darauf, wo die Kamera in einer bestimmten Aufnahme positioniert ist.

Was sind die wichtigsten Kamerawinkel?

  • Aufnahme auf Augenhöhe
  • Niedriger Kamerawinkel
  • Hoher Kamerawinkel
  • Niederländischer Winkel
  • Über-die-Schulter-Aufnahme
  • Point-of-View-Aufnahme
  • Aufnahme auf Hüfthöhe
  • Kniestock-Aufnahme
  • Ebenerdige Aufnahme
  • Aufnahme in Schulterhöhe
  • Aufnahme aus der Vogelperspektive
  • Aufnahme aus der Luft

Was sind die verschiedenen Kamerabewegungen?

  • Schwenken oder Neigen
  • Verfolgungsaufnahme
  • Zoom-Aufnahme
  • Zufällige Bewegung
  • Einzelaufnahme

Wie wirken sich Kamerawinkel auf einen Film aus?

Verschiedene Kamerawinkel lassen Figuren und Objekte unterschiedlich erscheinen. Eine Aufnahme von oben lässt die Figur oder das Objekt größer oder erhabener erscheinen. Wenn man von unten filmt, wirkt die Figur oder das Objekt klein oder minderwertig.

Wie filmt man mehrere Blickwinkel mit einer Kamera?

  • Nehmen Sie die Szene mehrmals auf.
  • Bewegen Sie die Kamera mit Geräten wie einem Gimbal oder einem Schieberegler.

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