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Denken Sie über eine Karriere in der Modefotografie nach? Vielleicht reizt Sie der Gedanke, schöne Models an exotischen Stränden zu fotografieren oder an abgelegene Orte zu reisen, wenn eine neue Kollektion von Kate Spade erscheint.

Das Leben eines Modefotografen hört sich gar nicht so schlecht an. Aber der Weg dorthin ist vielleicht nicht so glatt wie die Wellen, die du an diesen exotischen Stränden zu schlagen gedenkst.

Der Kampf darum, der nächste Mario Testino zu werden, ist hart. Wir geben dir die besten Tipps, was du über Modefotografie wissen musst und wie du damit anfangen kannst.

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James Nader

Modefotografie:
Vollständiger Leitfaden von James Nader

Interessiert an Modefotografie? Schauen Sie sich diese Masterclass mit James Nader an und holen Sie sich die besten Tipps zur Modefotografie von einem Experten!

Trailer

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Intro

1

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Was ist Modefotografie?

72

Lookbook

105

Werbung

146

Leitartikel

194

Kameraeinstellungen

261

Planung des Drehs

356

Auswahl des Modells

444

Auswahl des Drehorts

521

Beleuchtung

621

Arbeitsablauf

750

Die Reise

870

Aufnahmestile

933

Erforderliche Fertigkeiten

956

Inspiration

1270

Kameraausrüstung

1336

Laufende & zukünftige Arbeit

2211

Einpacken

1297

Treffen mit James

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Was Sie lernen werden

Die Bedeutung von Moodboards: Erstellen Sie für jedes Projekt ein Moodboard, auf dessen Grundlage Sie mit dem gesamten Team arbeiten können.

Einfachheit: Es ist in Ordnung, die Dinge einfach zu halten und mit einem einzigen Licht zu fotografieren. Werden Sie gut damit und fügen Sie dann ein weiteres hinzu.

Die Fähigkeiten: Ausdauer und Geduld, Kreativität und Organisation, Liebe zum Detail.

Die Fähigkeiten: Ausdauer und Geduld haben, kreativ und organisiert sein, Liebe zum Detail entwickeln.

Inspiration finden: Nicht schüchtern sein und sich von der Arbeit anderer inspirieren lassen (aber nicht kopieren!).

Was ist Modefotografie?

In der Modefotografie geht es darum, Kleidung und andere Modeartikel optimal in Szene zu setzen. Oft sieht man Modefotografen, die Modeartikel an einem exotischen Ort und mit Models in allen möglichen fliegenden Super-Kids-Posen zeigen - alles im Namen der Vermittlung der Markengeschichte und der Werbung für die Waren.

Jeder kann bei der Modefotografie mitmachen, vom Großvater in Lederhosen bis zu Heidi Klum (die möglicherweise auch Lederhosen trägt). All das sind auch Modefotos.

Die Modefotografie vermischt sich stark mit verschiedenen Fotogattungen wie Produkt-, Porträt- und sogar Kunstfotografie. Es handelt sich um ein einzigartiges und vielfältiges Fotografie-Genre, das sich ständig weiterentwickelt, da die Fotografen ihre Ästhetik finden und zum Ausdruck bringen.

Verschiedene Stile der Modefotografie

Da die Modefotografie nicht auf ein bestimmtes Genre oder einen bestimmten Look beschränkt ist, kann es hilfreich sein, das Genre der Modefotografie in verschiedene Arten zu unterteilen.

Hier sind einige der wichtigsten und gängigsten.

Redaktionelle Modefotografie

What is editorial fashion photography

Die redaktionelle Modefotografie kann der Lifestyle-Fotografie ähneln und beinhaltet oft anspruchsvolle Inhalte. Diese Art von Fotografie kann eine Botschaft über ein Produkt oder eine Marke vermitteln, eine Geschichte erzählen oder einen aktuellen Trend in der Branche illustrieren.

Mit anderen Worten, redaktionelle Modefotos zeigen das Model in einer anderen Umgebung als in einem Studio. Es geht um die Darstellung eines Lebensstils - wobei das Styling alles ist.

High-Fashion-Fotografie

Diese Art der Fotografie findet man am häufigsten auf einseitigen Anzeigen in Magazinen, Plakatkampagnen, hochwertigen Büchern und vielleicht sogar in Kunstausstellungen.

Ihr Hauptzweck?

Die Aufmerksamkeit des Betrachters zu erregen! High-Fashion-Shootings sind in der Regel stark stilisiert, mit avantgardistischen Posen und ausgefallenen Outfits.

Bei dieser Art der Fotografie können Sie sich von der Realität verabschieden und so wild und verrückt werden, wie Sie möchten. Denn bei der High-Fashion-Fotografie geht es nicht nur um den Verkauf eines Modeartikels, sondern auch um die kreative Vision, die ein Modeshooting mit sich bringt.

Katalogfotos

Bei Katalogfotos geht es darum, normale Menschen in Modeartikeln zu fotografieren. Der Zweck dieser Art von Modeshootings ist es, die Kleidung neutral zu zeigen. Das bedeutet, dass diese Aufnahmen in der Regel in einem Studio mit einem neutralen Hintergrund gemacht werden, damit nichts den Betrachter von dem ablenkt, was er sehen soll - die Kleidung! Bei einem Modeshooting für einen Katalog geht es darum, die Kleidungsstücke klar und ansprechend zu zeigen, damit die Betrachter einen Eindruck davon bekommen, wie sie aussehen und passen, bevor sie sie kaufen.

Straßenmodefotografie

What is street fashion photography

Diese Art der Modefotografie erfreut sich immer größerer Beliebtheit, und zweifellos haben Sie diese Art von Bildern schon auf Instagram und anderen sozialen Medienkanälen gesehen. Street-Style-Fotos werden vor Ort in alltäglichen Umgebungen aufgenommen. Hier geht es um die reale Welt; was die Leute tragen und wie sie es stylen - das zeigen Sie. Bei diesen Fotoshootings verschmilzt das Model mit den Menschen um sich herum. Sie sind in ihrem natürlichen Element und nicht in einer stilisierten und perfekten Welt.

Kameraausrüstung für die Modefotografie

Wie bei jedem anderen Fotoshooting gibt es auch bei der Modefotografie eine Menge Ausrüstung, die man gut gebrauchen kann. Wichtig ist, dass Sie die Ausrüstung einfach halten und Ihrem Erfahrungsstand anpassen.

Es heißt, der beste Einstieg in die Modefotografie sei es, mit einer Kamera, einem Objektiv und einem Licht zu fotografieren.

Warum so einfach?

Bei jeder Art von Fotografie hilft es, mit einer einfachen Ausrüstung zu beginnen, um sich schnell einzuarbeiten. Sobald Sie Ihren Stil entwickelt haben und wissen, worauf Sie hinauswollen, können Sie die benötigte Ausrüstung problemlos hinzufügen. Vor allem in der Welt der Modefotografie, da dies eine der variabelsten Arten der Fotografie ist. Verschaffen Sie sich einen vollständigen Überblick über die Ausrüstung, die Sie für die Modefotografie benötigen.

Die richtigen Einstellungen

Camera settings for fashion shoots

Magische Kameraeinstellungen, die Ihnen die perfekten Modefotos bescheren (so schön sie auch sein mögen), gibt es nicht. Zum Glück gibt es aber eine Kameraeinstellung, die Ihnen zumindest auf halbem Weg entgegenkommt.

Generell sollten Sie immer im RAW-Format fotografieren. Beim Fotografieren im RAW-Format werden mehr fotografische Daten im Bild gespeichert und Sie haben mehr Spielraum bei der Nachbearbeitung.

Wenn Sie einfache Studioaufnahmen machen, bei denen alles scharf sein muss, können Sie diese Einstellungen ausprobieren und sie dann anpassen:

Aufnahmemodus

Das allererste, was Sie tun müssen, ist, aus dem Automatikmodus herauszukommen. Für die Modefotografie sollten Sie den manuellen Modus wählen, um mehr Kontrolle zu haben und konsistentere Aufnahmen zu machen.

Belichtungszeit

Je nach den Lichtverhältnissen benötigen Sie unterschiedliche Verschlusszeiten.

Im Allgemeinen sollten Sie jedoch eine kürzere Verschlusszeit als 1/100 verwenden, um ein Verwackeln zu vermeiden. Wenn Sie jedoch Blitzlicht verwenden, sollten Sie nicht kürzer als 1/200 Sekunde sein.

Möchten Sie eine Bewegung einfangen? In diesem Fall hängt die ideale Verschlusszeit für Ihre Modefotografie davon ab, wie schnell die zu fotografierende Aktion ist.

Blende

Sie müssen die Blende so einstellen, dass Sie eine ausgezeichnete geringe Schärfentiefe erhalten. Eine geringe Schärfentiefe lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters auf den Brennpunkt, während alles andere verschwimmt.

Denken Sie beim Fotografieren daran, dass Sie die Schärfe überprüfen müssen, um sicherzugehen, dass das Motiv im Mittelpunkt steht. Die Blende wird von Ihrer Kamera automatisch eingestellt.

ISO

ISO settings for doing a fashion photoshoot

Wenn Sie einen höheren ISO-Wert wählen, sind Ihre Bilder lichtempfindlicher und weisen eine stärkere Körnung auf. Bei einem niedrigeren ISO-Wert hingegen ist beides weniger ausgeprägt. Um das Auftreten von Körnung zu vermeiden, sollten Sie den ISO-Wert so niedrig wie möglich einstellen - vorzugsweise zwischen 100 und 200. Bei schlechten Lichtverhältnissen können Sie den ISO-Wert auch höher einstellen. Bedenken Sie jedoch, dass verschiedene Kameras unterschiedlich mit Körnung umgehen. Ein ISO-Wert von 800 kann bei einer Kamera klar aussehen, während ein ISO-Wert von 800 bei einer anderen Kamera sehr körnig sein kann.

Mit zunehmender Erfahrung müssen Sie sich nicht mehr an diese strengen Richtlinien halten - Sie können jederzeit mit Ihren Kameraeinstellungen experimentieren, um sie an Ihre Bedürfnisse anzupassen.

6 Tipps für den Einstieg in die Modefotografie

Die Modebranche ist eine der Branchen, in denen man viel Geschick und Frechheit braucht. Der Einstieg in diese Branche ist eine Herausforderung. Deshalb haben wir einige der wichtigsten Punkte aufgelistet, die Sie beachten sollten, wenn Sie als Modefotograf anfangen.

1. Vorbereitungsphase

Kennst du den Satz "Wer sich nicht vorbereitet, bereitet sich auf das Scheitern vor" oder vielleicht "Gib mir sechs Stunden, um einen Baum zu fällen, und ich verbringe die ersten vier damit, die Axt zu schärfen"? Ich könnte die Liste fortsetzen, aber wenn einige der Großen (ja, ich zähle Abraham Lincoln und Benjamin Franklin zu den Großen, entschuldigen Sie) die Bedeutung der Vorbereitung betonen, dann sollten Sie zuhören. Und wenn es um Modefotografie geht, würde ich sagen, sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen.

Zu gut vorbereitet zu sein, ist keine Sache. Sie müssen alles vorbereiten, von der Kameraausrüstung und den Einstellungen bis hin zu den Outfits und der Location. Versuchen Sie, sich vor Beginn des Shootings jede Phase Ihres Modeshootings vorzustellen und zu überlegen, was Sie für jede Phase brauchen.

Dabei hilft Ihnen ein Moodboard (in der Filmwelt vielleicht als Storyboard bekannt). Dann stellen Sie Ihr Team zusammen: Models, Stylisten, Haar- und Make-up-Artists, Assistenten usw. Arbeiten Sie die notwendigen Vereinbarungen und Freigabeformulare aus und suchen Sie einen Drehort, der zu Ihrem Konzept passt.

2. Wählen Sie Ihr Modell

Choose your model in fashion photography

Der Gedanke, mit Models zu arbeiten, kann, nun ja, erschreckend wirken, aber man muss sich daran gewöhnen. Als Modefotograf gehört das zu Ihrem Job. Du kennst die Redewendung "Stell dir die Models einfach in Unterwäsche vor". Zum Glück sind die Models meistens tatsächlich in Unterwäsche, das macht es einfacher. Ich mache natürlich nur Spaß! Aber die Models machen nur ihren Job - genau wie du, und sie sind vielleicht genauso nervös wie du (schließlich sind sie diejenigen in Unterwäsche). Geben Sie also unbedingt positives und konstruktives Feedback und zeigen Sie dem Model Ihre Arbeit, damit es weiß, wie sie aussieht und was passiert. Seien Sie außerdem immer achtsam; in gewisser Weise ist es Ihr Kollege, also seien Sie respektvoll und berühren Sie das Model nie ohne Erlaubnis.

Finden Sie Ihre Models

Es gibt mehrere Möglichkeiten, potenzielle Models für Ihr Modeshooting zu finden. Zum Beispiel über eine Online-Agentur oder indem Sie als Assistent eines Modefotografen anfangen. Du könntest auch in Online-Anzeigen nach Models suchen, auch Facebook und Instagram sind tolle Plattformen dafür.

3. Probieren Sie verschiedene Blickwinkel aus

Beschränken Sie sich nicht darauf, nur aus der Augenhöhe zu fotografieren. Erkunden Sie Ihre Umgebung und probieren Sie verschiedene Blickwinkel aus, aus denen Sie Ihr Modell fotografieren können. Denken Sie dabei an die Stimmung, die Sie vermitteln wollen, denn verschiedene Kamerawinkel vermitteln unterschiedliche Stimmungen. Jeder Blickwinkel hat seine Vor- und Nachteile, denken Sie also an die Wirkung auf Ihre Betrachter.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche verschiedenen Kamerawinkel es gibt und was sie für Ihr Bild bewirken können, lesen Sie unseren Leitfaden mit über 50 Kamerawinkeln.

Experimentieren Sie mit Posen

Die Modefotografie unterscheidet sich von allen anderen Genres vor allem durch einen Faktor: Sie stellen die Mode dar, nicht das Model!

Das bedeutet, dass Sie sich immer überlegen sollten, wie Sie die Modestücke in Ihren Bildern hervorheben können. Wenn Sie also Ihr Motiv in Pose setzen, sollten Sie darauf achten, dass die Details des Outfits nicht verdeckt werden. Ihre Aufgabe als Fotograf ist es, dafür zu sorgen, dass der Betrachter das Verkaufsargument des Produkts sieht.

Setzen Sie die Outfits aktiv ein

Da Ihre Modefotos statisch sein werden, kann es schwierig sein, die Outfits in ihrer richtigen Form zu zeigen. Ohne Bewegung kann das Outfit ein wenig steif wirken - was nicht immer gut aussieht.

Denken Sie daran, so viel Bewegung wie möglich in den Stoff zu bringen. Das könnte zum Beispiel so aussehen, dass das Model herumläuft, so dass der Stoff in der Luft fließt.

Verwenden Sie Requisiten, um ein Thema zu schaffen

Requisiten können oft dazu beitragen, ein kohärentes Thema in Ihrem Modeshooting zu schaffen, und eignen sich gut, um einen Kontext zu schaffen und Ihrer Komposition eine Dimension zu verleihen. Requisiten sind auch praktisch, wenn im Bild nichts Bedeutendes passiert, um es attraktiver zu machen.

4. Hintergrund und Standort

Find a background for your fashion shoot

Bei Modefotos sollten Sie immer auf den Hintergrund achten. Er spielt eine wesentliche Rolle bei der Komposition.

Stellen Sie sich vor, Sie präsentieren den neuen rosafarbenen Trainingsanzug von Juicy Couture und wählen einen rosafarbenen Hintergrund - das ist nicht unbedingt die beste Idee, denn dadurch wird die Kleidung mehr verdeckt als hervorgehoben (siehe den großen Unterschied zwischen verdecken und hervorheben). Der Hintergrund sollte auch dazu beitragen, die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die Modelle zu lenken (Tipp: Menschen folgen ganz natürlich den Linien und Kurven).

In ähnlicher Weise können Sie Quadrate und Rechtecke verwenden, um Ihr Modell einzurahmen. Wenn Sie Ihr Motiv in einen (nicht wörtlich zu nehmenden) Rahmen setzen, wird der Betrachter auf natürliche Weise von dem Modell angezogen.

Lassen Sie das Modell mit der Umgebung interagieren

Lassen Sie Ihr Modell nicht einfach nur herumstehen, sondern lassen Sie es mit seiner Umgebung interagieren, um ein dynamischeres Bild zu schaffen. Dadurch wird das Posieren natürlicher und weniger unbeholfen, und es kann zu einer spannenden Komposition beitragen. Wenn Sie sich einmal in Rom in der Nähe der Piazza di Spagna aufhalten, lassen Sie Ihr Modell auf der Treppe sitzen oder sich an das Geländer lehnen, damit es sich entspannter und weniger aufdringlich fühlt. Wenn Sie in Birmingham sind, gibt es sicher auch dort einige Treppen, die Sie benutzen können.

Standort vs. Studio

Der Drehort spielt eine wichtige Rolle für das Endprodukt Ihres Shootings. Vielleicht handelt es sich um ein Modeshooting für einen Katalog, in diesem Fall ist ein Studio perfekt. Nehmen wir jedoch an, Sie möchten experimentieren und etwas innovativer sein. In diesem Fall ist es eine gute Idee, einige aufregende Orte zu finden. Ob das nun eine exotische Insel oder eine schöne Backsteinmauer ist - beides ist möglich, es kommt nur auf die Atmosphäre an, die Sie schaffen wollen.

Denken Sie daran, dass es am besten ist, dies zu planen. Auf diese Weise vergeuden Sie keine Zeit am Drehtag und haben eine Vorstellung von der Art der Fotos, die Sie machen möchten.

5. Beleuchtung

Lighting is crucial in fashion photography

Wenn es eine Sache gibt, die Sie wissen müssen, wenn Sie in die Modefotografie einsteigen, dann ist es die Beleuchtung. Ob an hell erleuchteten Sommerstränden oder bei Studioaufnahmen mit Stroboskopen und Farbgelen - Modefotografen müssen Lichttechniken beherrschen.

Bei den meisten Modefotos wird eine sehr starke Beleuchtung verwendet, die Schatten und Kontraste minimiert. Bei Low-Key-Bildern müssen die Schatten sorgfältig kontrolliert werden, um dem Modell und der Kleidung zu schmeicheln.

Einige Standard-Beleuchtungstechniken sind:

  • Split- und Hero-Beleuchtung
  • Loop-Beleuchtung
  • Butterfly- und Clamshell-Beleuchtung
  • Beleuchtung des Randes
  • Blitzlicht und Umgebungslicht

Die oben aufgeführten Beleuchtungstechniken sind bei weitem nicht erschöpfend, stellen aber in vielen Fällen einen guten Ausgangspunkt dar. Viele weitere Beleuchtungstechniken finden Sie in unserem Leitfaden zu verschiedenen Beleuchtungskonzepten.

6. Komposition und Muster

Think about composition in your shots

Angenommen, Sie haben diesen Blogbeitrag aufmerksam gelesen (kollektives Nicken*), dann haben Sie das Wort Komposition schon ein- oder dreimal gelesen - und das hat seinen Grund. Die Komposition ist in jedem Stil oder Genre der Fotografie wichtig. Sie lässt das Motiv und die Umgebung aufregender und professioneller aussehen als eine zufällig aufgenommene Aufnahme.

Die Komposition wird verwendet, um das Motiv hervorzuheben und die Aufmerksamkeit des Betrachters zu lenken. Damit Sie es ein bisschen leichter haben, finden Sie hier einige wertvolle Tipps, die Ihnen helfen, gut komponierte, magazinwürdige Fotos zu machen.

Die Drittel-Regel

Vielleicht haben Sie diese Regel schon einmal gehört oder sogar benutzt - sie ist ein Klassiker. Sie soll dem Fotografen einen kreativen Leitfaden an die Hand geben, der ihm hilft, eine Verbindung zum Betrachter herzustellen.

Sie besteht darin, den Bildausschnitt (gedanklich) in neun gleich große Quadrate zu unterteilen. Um eine ausgewogene Komposition zu erreichen, platzieren Sie das Modell an einem der Punkte, an denen sich die Linien schneiden. (Ein modischer Trick: Fast jede Kamera verfügt über eine Rasterlinienfunktion, die Ihnen bei der Komposition Ihrer Aufnahmen hilft).

Die Drittel-Regel eignet sich hervorragend, wenn Sie neu in der Modefotografie sind und nicht sicher sind, wo Sie Ihr Modell platzieren sollen.

Platzieren Sie das Modell in der Mitte

Place the model in centre but be creative so it doesn't get boring

Wenn Sie Ihr Motiv in der Mitte des Bildes platzieren, verlassen Sie die Drittel-Regel und gehen nach rechts. Wenn Sie das richtig machen, haben Sie ein perfektes Modeporträt.

Da sich Ihr Hauptmotiv bereits in der Mitte befindet, wird es vom Betrachter sofort gesehen. Allerdings hat das Ganze auch einen Nachteil. Da Sie Ihr Motiv nun in der Mitte platzieren, kann es ziemlich langweilig und uninteressant wirken. Wenn Sie sich also für diese Methode entscheiden, sollten Sie einige Tricks anwenden, die das Bild weniger langweilig aussehen lassen. Überlegen Sie sich erstens den Hintergrund. Suchen Sie einen Ort, an dem Sie etwas finden, das Ihre Komposition ausgleicht. Zweitens: Denken Sie über die Posen des Models nach. Lassen Sie das Fotomodell verschiedene Handbewegungen ausprobieren, drehen Sie die Haare um, seien Sie kreativ und suchen Sie nach Posen, die das Bild weniger starr erscheinen lassen. Sie können auch versuchen, das Modell zu einer Seite schauen zu lassen, damit der Betrachter denkt, dass etwas außerhalb der Kamera passiert.

Schaffen Sie ein Gegengewicht

Manchmal ist es notwendig, das Modell an ungewöhnlichen Orten zu platzieren, um das gewünschte Modestück zu schaffen. In diesem Fall können Sie Ihre Komposition durch ein Gegengewicht korrigieren. Dabei wird eine andere Komponente verwendet, um Harmonie und ein Gefühl der Ausgewogenheit in der Aufnahme zu schaffen.

Behalten Sie ein einheitliches Thema bei

Eine gute Idee ist es, eine visuelle Erzählung in Ihr Modeshooting einzubauen. Wenn Sie eine Modezeitschrift durchblättern (und ich meine jede), werden Sie ein Thema sehen, das die Fotosession verbindet. Ein zusammenhängendes Thema wird die Betrachter dazu bringen, sich jedes Bild anzusehen, das Sie ihnen zeigen. Denken Sie daran, dass es sich nicht um einen Jane-Austen-Roman handelt - es muss weder ein Ende noch einen Anfang geben, aber es sollte etwas geben, das die Aufnahmen miteinander verbindet.

Wenn das alles gesagt ist, können Sie eine Menge Tipps und Tricks anwenden, um eine ordentliche Komposition zu fördern. Denken Sie z. B. an Symmetrie, die Verwendung von Weißraum oder überlegen Sie, den Betrachter aus dem Gleichgewicht zu bringen, indem Sie alle Symmetrie-Regeln ignorieren und sich für etwas Asymmetrisches entscheiden.

Bonus! Zusätzliche (geheime) Tipps

Wenn Sie sich erinnern, habe ich eingangs gesagt, dass die Modebranche nicht einfach ist. Damit Sie eine Vorstellung davon bekommen, wo und wie Sie anfangen können, hier ein paar hilfreiche (pssst!) Tipps.

Netzwerken

Start networking to get at foot inside the fashion industry

Wahrscheinlich nicht so geheim. Networking ist in jeder Branche, in der Sie Fuß fassen wollen, von entscheidender Bedeutung. In der Modebranche umso mehr. Networking ist der Schlüssel zu Ihrem Traumjob in der Modebranche. Für Modefotografen bedeutet das auch, dass Sie Ihre Arbeit in den sozialen Medien veröffentlichen und für jede Gelegenheit, die sich Ihnen bietet, offen sein müssen. Wenn du mit einem Team zusammenarbeitest, solltest du einen guten Eindruck hinterlassen, denn sie sind oft die ersten, die dich mit anderen Kreativen in der Branche bekannt machen. Bleiben Sie mit allen, die Sie treffen, in Kontakt; sie könnten der Schlüssel zu Ihrem zukünftigen Erfolg sein.

Suchen Sie sich ein Team

Wenn Sie mit Models arbeiten wollen, ist es ein guter Anfang, sich ein Team zusammenzustellen. Models könnten misstrauisch werden, wenn Sie allein sind. Versuchen Sie stattdessen, mit anderen gleichgesinnten Modeinteressierten zusammenzuarbeiten, z. B. mit Haar- und Make-up-Künstlern. So wirken Sie vertrauenswürdiger, und der ganze Prozess wird viel unkomplizierter.

Websites wie Facebook und LinkedIn sind großartige Orte, um Zusammenarbeit und Teammitglieder zu finden.

Freigaben einholen

Das klingt vielleicht nicht so sexy, ist aber unerlässlich. Dinge wie Lizenzen, Genehmigungen und Urheberrechtsvereinbarungen sind eine komplizierte Angelegenheit. Dennoch ist es wichtig, dass Sie immer abgesichert sind, damit Sie keine Probleme bekommen - das gilt für alles, von Modellfreigaben bis zu Designerverträgen.

Oft müssen Sie sich mit der Model-Release-Genehmigung befassen, in der die Models erklären, dass sie damit einverstanden sind, fotografiert und dann veröffentlicht zu werden. Dies gilt nicht nur für Models, sondern auch für alles, was im Bild zu sehen ist und dem Urheberrecht unterliegt.

Wenn Sie sich unsicher sind, fragen Sie nach. Es ist immer besser, auf Nummer sicher zu gehen.

Erneuern Sie Ihre Mappe

Renew your portfolio with various styles

Es ist wichtig, dass Sie Ihre Mappe erneuern, und zwar nicht nur ab und zu, sondern häufig. Anhand eines Portfolios kann Ihr Kunde feststellen, ob Sie für einen Auftrag geeignet sind. Ein umfangreiches Portfolio mit vielen negativen Aufträgen zeigt dem Kunden, dass dies nicht Ihr erstes Rodeo ist, und gibt ihm das nötige Vertrauen, um Sie für den Auftrag zu engagieren.

Ihr Portfolio kann zum Beispiel auf Ihren Konten in den sozialen Medien oder auf Ihrer Website zu finden sein. Halten Sie Ihre Mappe auf dem neuesten Stand, damit sich die Kunden keine veralteten Fotos ansehen.

Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie eine physische Fotomappe führen, die Sie kurz und modern halten können und in der Sie nur Ihre besten Arbeiten zeigen. Bitten Sie Freunde, Verwandte und Branchenkollegen, Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, welche Fotos Sie aufnehmen und welche Sie verwerfen wollen.

Seien Sie ein Teamplayer

Ob Sie es glauben oder nicht, Modefotografie ist keine Ein-Mann-Show, sondern eher so etwas wie die ganze Besetzung von "Annie", die ein Modefotografen-Team spielen könnte. Das bedeutet, dass Sie in der Lage sein müssen, mit anderen zusammenzuarbeiten. Mit einem ganzen Team zusammenzuarbeiten bedeutet auch, dass einige vielleicht noch nicht so weit sind wie Sie und umgekehrt. Auch wenn dies frustrierend sein kann, sollten Sie sich immer vor Augen halten, dass der Erfolg einer Modefotografie eine Teamleistung ist.

Lernen Sie, zu delegieren, zu koordinieren und eine angenehme Arbeitsumgebung zu schaffen. All diese Faktoren beeinflussen auch die Qualität des fertigen Bildes.

Üben Sie an Freunden

Der Aufbau eines Portfolios kann eine Herausforderung sein, wenn Sie keine Freunde zum Fotografieren haben. Natürlich sind Modelle das Ziel, aber die sind am Anfang schwer zu bekommen. Bevor Sie sich also an Models, Stylisten und Visagisten wenden, wie wäre es mit Ihren Freunden?

Fragen Sie ein paar Freunde, ob sie sich porträtieren lassen oder einem Kollegen helfen wollen. Fehler zu machen gehört dazu, wenn man etwas Neues macht - warum also nicht im Freundeskreis (der wahrscheinlich schon gesehen hat, wie viele Fehler man macht).

Nutzen Sie die sozialen Medien, um sich zu präsentieren.

Die Erstellung eines Portfolios ist eine (entscheidende) Maßnahme, um sicherzustellen, dass die Leute Ihre Arbeit sehen können, bevor sie Sie einstellen. Um Sie einzustellen, muss man Sie jedoch kennen. Die sozialen Medien sind eine hervorragende Möglichkeit, um Ihre Arbeit bekannt zu machen, damit die Leute wissen, wer Sie sind. Vor allem Instagram ist perfekt für die Modebranche. Wenn Sie auffällige Bilder posten, werden die Modelagenturen vielleicht auf Sie aufmerksam und nehmen Kontakt mit Ihnen auf. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn es eine Weile dauert, bis Sie eine große Fangemeinde haben; Instagram ist überschwemmt mit Modefotografen, so dass es einige Zeit dauert, bis Sie eine Insta-würdige Fangemeinde haben. Um diese Follower zu bekommen, müssen Sie sich von all den anderen abheben - finden Sie Ihren einzigartigen Stil und stellen Sie ihn dar, damit jeder weiß, wenn er sich Ihre Arbeiten ansieht.

Bearbeiten und Nachbearbeiten Ihrer Modefotos

Retouch your images after during a fashion shoot

Es gibt einen Grund, warum Kylie Jenner so viel Zeit für die Nachbearbeitung ihrer Fotos aufwendet - es ist, weil es verdammt gut aussieht. Achten Sie darauf, nicht zu übersehen, welch großen Unterschied Retusche und Nachbearbeitung in der Modefotografie für Ihr Endprodukt machen können. Das mag einen schlechten Beigeschmack haben, aber das sollte es nicht. Alle Bilder werden bis zu einem gewissen Grad retuschiert, weil die Fotos mit ein wenig Retusche viel besser aussehen. Warum also nicht dafür sorgen, dass Ihre Bilder so gut wie möglich aussehen?

Adobe Lightroom, Photoshop und andere Bearbeitungsprogramme verfügen über zahlreiche Werkzeuge, mit denen Sie so ziemlich alles tun können, um Ihr Foto so aussehen zu lassen, wie Sie es sich wünschen.

Was kommt als Nächstes?

Vielleicht sind Sie in der Ausrüstungswohnung bereits gut ausgestattet, vielleicht aber auch nicht. Erfahren Sie, welche Ausrüstung Sie für Ihr nächstes Modeshooting ausprobieren sollten.

Wenn Sie mehr über Fotografie erfahren möchten, lesen Sie unseren Artikel über Fotografie 101.

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