Ist Ihnen das auch schon einmal passiert - Sie schauen sich ein Foto an und stellen fest, dass es sehr dunkel ist und keine Details enthält?

Höchstwahrscheinlich handelt es sich um eine Unterbelichtung. Sollte dieses Foto also direkt in den Papierkorb wandern?

Ganz bestimmt nicht! In diesem Leitfaden gehen wir auf häufige Fehler ein, die zu einem unterbelichteten Foto führen, und zeigen, wie Sie diese Fotos in Lightroom korrigieren können. Lesen Sie weiter!

Sind Sie neu in der Welt der Fotografie? Dann lesen Sie zunächst den ultimativen Leitfaden zu den Grundlagen der Fotografie.

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Was ist Unterbelichtung?

Unterbelichtung ist ein Mangel an Licht in einem Foto - wenn ein Bild dunkler erscheint als es sein sollte. Das passiert, wenn der Kamerasensor nicht genug Licht aufnimmt. Unterbelichtete Fotos sind zu dunkel, haben wenig Details in den Schattenbereichen und wirken düster.

Manchmal wird die Unterbelichtung beim Filmemachen absichtlich eingesetzt, um dunklere Szenen zu schaffen, die eine bestimmte Bedeutung vermitteln. Anders verhält es sich mit unterbelichteten Bildern in der Fotografie.

Meistens ist die Unterbelichtung ein Fehler, der darauf zurückzuführen ist, dass die Kameraeinstellungen nicht richtig angepasst wurden.

Die gute Nachricht ist, dass Sie Ihr unterbelichtetes Foto in der Nachbearbeitung wieder zum Leben erwecken können! Bevor wir Ihnen einige Tipps dazu geben, sehen wir uns die drei häufigsten Fehler an, die dazu führen, dass Ihre Bilder unterbelichtet sind.

3 Gründe, warum Ihr Foto unterbelichtet ist

Es gibt drei häufige Gründe, die eine Unterbelichtung auslösen:

1. Sie haben nicht genug Licht

Einfach, aber manchmal nicht so offensichtlich - Ihre Umgebung hat einfach nicht genug Licht, oder das Licht ist unausgewogen.

Verwenden Sie einen ND-Filter

Wenn zum Beispiel der Himmel heller ist als das Land, wird Ihr Bild höchstwahrscheinlich unterbelichtet sein. Hier hilft die Verwendung eines ND-Filters (Neutral Density).

Fotografen platzieren den hellen und den dunklen Farbverlauf über dem Horizont, so dass der Vordergrund unter den hellsten Teil des Fotos fällt. Sie können den Blendenwert Ihres ND-Filters ändern, um zu regulieren, wie dunkel der Himmel im Vergleich zu einem besser beleuchteten Teil sein wird.

Fügen Sie eine externe Lichtquelle hinzu

Die Verwendung einer externen Lichtquelle hilft ebenfalls, Ihr Bild vor Unterbelichtung zu bewahren, wenn Sie bei schlechten Lichtverhältnissen fotografieren. Platzieren Sie einfach ein Objekt mit viel reflektierendem Licht hinter oder neben Ihrem Motiv und verwenden Sie es als Lichtquelle. Das kann eine Lampe oder eine einfache Glühbirne sein - das wirkt Wunder, wenn es im Raum an Licht mangelt.

Verwenden Sie einen Blitz

Ein weiterer Trick zur Überwindung des Ungleichgewichts in der Beleuchtung ist die Verwendung eines Blitzes. Dieser Tipp ist vor allem bei Innenaufnahmen nützlich. Der Blitz liefert genügend Licht, um alle Details zu erkennen, auf die Sie sich bei der Aufnahme konzentrieren. Dies ist zum Beispiel bei Porträtaufnahmen der Fall, bei denen das Gesicht des Modells im Mittelpunkt steht.

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2. Die Belichtung Ihrer Kamera ist falsch eingestellt

Wissen Sie noch, was das Belichtungsdreieck ist? Wenn nicht, erfahren Sie mehr darüber in unserem Leitfaden zu den Belichtungseinstellungen Ihrer Kamera.

Zur Erinnerung: Das Belichtungsdreieck besteht aus drei Einstellungen - Blende, Verschlusszeit und ISO. Um ein scharfes, richtig belichtetes Foto zu erhalten, ist es wichtig, alle drei auszubalancieren. Bei der Einstellung müssen Sie Folgendes beachten, um Unterbelichtungen zu vermeiden:

Je größer die Blende, desto mehr Licht fällt in die Kamera und desto kürzer ist die Belichtungszeit, die Sie für Ihre Aufnahme benötigen. Es ist ratsam, die Blende mittelgroß einzustellen, um eine Unterbelichtung zu vermeiden, aber auch, um nicht Opfer einer Überbelichtung zu werden - das ist das Übermaß an Licht in der Fotografie.

Vergewissern Sie sich, dass Ihre Verschlusszeit mindestens fünfmal so lang ist wie Ihre Bildfrequenz. Wenn Sie mit 24 Bildern pro Sekunde fotografieren, muss Ihre Verschlusszeit mindestens 120 Millisekunden (1/120 Sekunden) betragen.

Der ISO-Wert ist eine knifflige Angelegenheit: Wenn Sie ihn auf einen höheren Wert einstellen, kann der Kamerasensor mehr Licht aufnehmen, aber gleichzeitig führen sehr hohe ISO-Werte zu Bildrauschen. Seien Sie also aufmerksam, wenn Sie den ISO-Wert erhöhen - Ihr Ziel ist es, mehr Licht zu erhalten, aber dennoch die Schärfe und die Lichtbalance zu bewahren.

3. Sie vermeiden Aufnahmen in RAW

Dies ist zwar keine direkte Ursache für Unterbelichtung, hat aber viel mit Ihren Möglichkeiten zu tun, ein unterbelichtetes Bild bei der Bearbeitung zu korrigieren.

Wenn Sie in RAW fotografieren, haben Sie bei der manuellen Anpassung der Belichtung in der Bearbeitungssoftware viel mehr Spielraum. RAW-Dateien bieten viel mehr Bilddaten, einen höheren Dynamikbereich, mehr Farbraum und die Möglichkeit, das Bild auf einer tieferen Ebene anzupassen.

Wie man ein unterbelichtetes Bild korrigiert: 4 Schritte

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Jetzt kommen wir zum spaßigen Teil - der Korrektur eines unterbelichteten Bildes in der Nachbearbeitung! In Lightroom gibt es eine Reihe von Werkzeugen zur Beleuchtungsanpassung, mit denen Sie ein unterbelichtetes Foto garantiert retten können.

Entdecken Sie die vier wichtigsten Schritte zur Erstellung eines richtig belichteten Fotos in Lightroom:


1. Verwenden Sie den Schieberegler "Belichtung

Beginnen Sie im Entwicklungsmodus mit der Anpassung der Gesamtbelichtung Ihres Bildes auf der Basiskonsole, indem Sie den Schieberegler "Belichtung" verwenden.

Ziehen Sie ihn nach rechts, um die benötigte Lichtmenge hinzuzufügen. Der Schieberegler reagiert sehr empfindlich auf die Anpassungen und kann die Helligkeit des Fotos drastisch erhöhen. Dadurch werden die Details nicht verwischt und alle dunklen Bereiche des Bildes hervorgehoben.

Zusätzlich können Sie mit den Schiebereglern für Lichter und Schatten spielen, die sich direkt unter dem Schieberegler für die Belichtung befinden - sie sind speziell für die Lichter und Schatten des Bildes gedacht und helfen Ihnen, diese Bereiche nach Ihren Wünschen anzupassen.

2. Anpassen der Tonwertkurve

Die nächste Funktion, mit der Sie arbeiten müssen, ist die Tonwertkurve, mit der Sie die Balance von Lichtern, Schatten, Weiß und Schwarz detailliert bearbeiten können.

Wenn Sie an den Schiebereglern für Weiß oder Schwarz ziehen, interpretiert Lightroom die weißesten oder schwärzesten Punkte Ihres Fotos neu.

Durch Hinzufügen verschiedener Punkte auf der Kurve können Sie Ihrem Foto fast jede gewünschte Form geben, einschließlich der Belichtung. Fügen Sie einfach Punkte zur Kurve hinzu und verschieben Sie sie, um die Belichtung und das Gesamtbild Ihres Bildes anzupassen.

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3. Luminanz hinzufügen

Der Schieberegler Luminanz befindet sich im Bereich Farbanpassung von Lightroom. Er hilft dabei, das Bild aufzuhellen, indem er den Bereichen einer bestimmten Farbe mehr Leuchtkraft verleiht. Ziehen Sie die Schieberegler nach rechts, um das gewünschte Gleichgewicht der Helligkeit zu finden.

Die Luminanzfunktion hat noch einen weiteren Vorteil. Wenn Sie beginnen, das Bild mit dem Schieberegler Belichtung anzupassen, kann es passieren, dass Sie ein wenig Rauschen hinzufügen - das ist natürlich nicht erwünscht.

Ziehen Sie den Regler nach rechts und beobachten Sie, wie die Farben Ihres Bildes heller und lebendiger werden.

4. Verwenden Sie die Werkzeuge Verlaufsfilter und Radialfilter

Manchmal ist Ihr Bild vielleicht nur teilweise unterbelichtet. Wenn Sie versuchen, die Helligkeit durch Ziehen des Schiebereglers für die Gesamtbelichtung oder durch Schatten und Lichter zu korrigieren, werden Sie das Problem nicht beheben - das Ungleichgewicht der Beleuchtung bleibt bestehen.

An dieser Stelle müssen Sie sich mit den Werkzeugen Verlaufsfilter und Radialfilter vertraut machen, mit denen Sie nur bestimmte Teile des Bildes anpassen können.

Sie können den Verlaufsfilter anwenden, um einen dunklen Vordergrund aufzuhellen, ohne den Himmel überzubelichten, während der Radialfilter das Gesicht eines Motivs aufhellen kann, ohne den Hintergrund zu beeinflussen.

Klicken Sie unbedingt auf "Maske umkehren", wenn Sie den Bereich innerhalb des Kreises des Radialfilters bearbeiten möchten.

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Nächstes Thema: Erfahren Sie mehr über Beleuchtung in der Fotografie

Wir hoffen, dass diese kurze Anleitung zur Unterbelichtung hilfreich war!

Der nächste Schritt ist der Sprung vom professionellen Retter unterbelichteter Fotos zum Meister der Beleuchtung - lernen Sie die 11 grundlegenden Beleuchtungstypen in der Fotografie kennen.

Was ist Unterbelichtung?

Unterbelichtung ist ein Mangel an Licht in einem Foto - wenn ein Bild dunkler erscheint als es sein sollte.

Warum ist ein Foto unterbelichtet?

Ein Foto kann unterbelichtet sein, weil in der Umgebung, in der Sie fotografieren, nicht genug Licht vorhanden ist oder weil die Belichtungseinstellungen der Kamera ungenau sind.

Wie kann man ein unterbelichtetes Foto korrigieren?

Ein unterbelichtetes Foto kann in Lightroom korrigiert werden - mit den Schiebereglern für Belichtung und Luminanz, der Tonwertkurve sowie den Werkzeugen für Verlaufs- und Radialfilter.

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