Einstieg in die Immobilienfotografie: 9 Tipps, um Ihre Aufnahmen zu verbessern

Solange es einen Immobilienmarkt gibt, gibt es auch einen Markt für Immobilienfotografen.

Das bedeutet, dass es in diesem Beruf mit Sicherheit bis zum Ende der Welt Arbeitsplätze geben wird.

Unverzichtbare Ausrüstung für die Immobilienfotografie

Für die Immobilienfotografie ist eine ganze Reihe von Ausrüstungsgegenständen erforderlich, und wir haben eine Liste der wichtigsten zusammengestellt, um Ihnen die Suche nach der richtigen Ausrüstung zu erleichtern.

Wenn Sie kein erfahrener Fotograf sind, sollten Sie unseren Artikel über die Grundlagen der Fotografie lesen.

Eine Vollformat-Digitalkamera

Mit einer Vollformat-Digitalkamera können Sie mehr Licht einfangen, wodurch die Bilder heller und ansprechender wirken. Mit dunklen Bildern lassen sich keine Häuser verkaufen!

Mit einer Vollformat-Digitalkamera können Sie auch hochauflösende Bilder mit mehr Details aufnehmen. Wenn Sie schon einmal Bilder von Immobilien gesehen haben, wissen Sie, dass diese immer von unglaublicher Qualität sind und die Möglichkeit bieten, verschiedene Dinge heranzuzoomen.

Ein Weitwinkelobjektiv

Miteinem Weitwinkelobjektiv können Sie weite Bilder von einer Immobilie aufnehmen. Damit können Sie mehr Räume in weniger Bildern abdecken.

Seien wir ehrlich: Niemand möchte 15 Fotos von ein und demselben Raum sehen.

Weitwinkelfotos vermitteln den potenziellen Käufern auch einen besseren Eindruck von der Größe des Raums und lassen ihn ansprechender erscheinen.

Ein Stativ

Ein Stat iv eignet sich hervorragend, um die Kamera in einer Ecke aufzustellen, die den größtmöglichen Raum einnehmen kann. Und da Sie sich nicht darauf verlassen können, dass es eine Fläche gibt, auf die Sie Ihre Kamera stellen können, ermöglicht Ihnen das Stativ genau das.

Außerdem können Sie damit überall im Haus Bilder in der gleichen Höhe aufnehmen, so dass das Blättern durch die Immobilienanzeige nahtloser aussieht.

Fernauslöser

Zusätzlich zum Stativ benötigen Sie einen Fernauslöser für Ihre Kamera. Das Ziel ist es, ein möglichst breites Bild aufzunehmen, d. h. der Raum sollte leer sein.

Mit einem Fernauslöser können Sie einfach den Raum verlassen und ein Bild aufnehmen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass keine Spiegelungen von Ihnen zu befürchten sind.

Blitz und Blitzauslöser

Normalerweise ist der Blitz einer Kamera nicht in der Lage, einen ganzen Raum zu beleuchten, und wie bereits erwähnt, möchten Sie helle Bilder. Deshalb sollten Sie einen externen Blitz für Ihre Kamera kaufen und mitbringen.

Wie bei der Kamera sollten Sie sich einen Fernauslöser zulegen oder zumindest die Möglichkeit, den Blitz mit der Kamera zu synchronisieren.

Lichtmodifikatoren und Stative

Manchmal reicht ein Blitz nicht aus, und in diesem Fall ist es praktisch, eine Beleuchtungsausrüstung für die Räume zu haben. Manchmal sind die Räume nicht ausreichend beleuchtet, und ein anderes Mal möchten Sie vielleicht nur die Aufmerksamkeit auf bestimmte Stellen im Raum lenken.

In jedem Fall ist eine Beleuchtungsausrüstung beim Fotografieren immer praktisch.

Dazu brauchen Sie auch Lichtstative, um Ihr Licht zu montieren und strategisch im Raum zu platzieren. Und wenn Ihr Blitzgerät nicht auf der Kamera montiert ist, wäre es ideal, auch dafür ein Stativ zu haben.

Beleuchtung für Außenaufnahmen von Immobilien

Die besten Außenaufnahmen machen Sie, wenn das natürliche Licht schwach ist. Also entweder in der Abenddämmerung, bei Sonnenuntergang oder an einem bewölkten Tag. Sie können dann alle Lichter des Hauses und Ihre Beleuchtungsausrüstung verwenden, um die Beleuchtung auf Ihren Fotos zu steuern.

Wenn Sie an Tagen mit Sonnenlicht fotografieren, kann die Lichtstärke unkontrollierbar sein und Schatten verursachen. Das führt letztlich zu schlechten Ergebnissen.

Beleuchtung für Innenaufnahmen von Immobilien

Wenn Sie Innenräume fotografieren, soll das Licht die Aufmerksamkeit der Menschen auf den Raum und die Tiefe des Raums lenken.

Dies können Sie erreichen, indem Sie das Licht so einsetzen, dass die verschiedenen Bereiche hervorgehoben werden und Schatten entstehen, die den Betrachter nicht in die Irre führen, aber dennoch ansprechend sind.

9 Profi-Tipps für die Fotografie von Immobilien

Wir haben 9 Profi-Tipps für Sie zusammengestellt, mit denen Sie Ihre Immobilienfotografie verbessern können.

1. Besichtigen Sie die Immobilie im Voraus

Beginnen Sie damit, das Haus zu besichtigen und einige Testfotos zu machen. Nachdem Sie einige Zeit auf dem Grundstück und im Garten verbracht haben, überprüfen Sie die Fotos, die Sie gemacht haben.

Sie können dann Ihre Testbilder prüfen und sehen, was im Raum auffällt. Vergleichen Sie dann mit dem, was Ihrer Meinung nach herausstechen sollte, wenn die Leute die Fotos sehen. Es ist immer gut, die Immobilie vorher zu kennen, weil man dann weiß, was man fotografieren muss.

2. Bereiten Sie eine Fotoliste vor

Um Ihren Kunden das Verständnis für Ihr Angebot zu erleichtern, können Sie eine standardisierte Fotoliste für Ihren Service erstellen. Diese kann für jeden Raum so viele Bilder enthalten, wie Sie für notwendig erachten. Sie zeigt, was Ihre Kunden von Ihnen erwarten können.

Außerdem erleichtert es Ihnen die Arbeit, da Sie wissen, wie viele Bilder für jeden Raum benötigt werden. Sie können jederzeit besondere Merkmale berücksichtigen und bei Bedarf zusätzliche Fotos machen.

3. Entrümpeln und die besten Eigenschaften des Raumes hervorheben

Es ist eigentlich ganz einfach: Niemand sieht gerne ein unordentliches Zimmer. Und ja, wir alle haben unordentliche Zimmer in unserem Haus, und für manche ist das vielleicht eher die Regel als die Ausnahme.

Sie sollten jedoch immer darauf achten, dass die Räume sauber sind, wenn Sie Fotos machen. Ein Immobilienfoto von einem unordentlichen Haus ist einfach nicht sexy.

Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Sie das Beste und Schönste eines jeden Zimmers in Ihren Fotos hervorheben. Dazu gehört auch, dass Sie Ihre Kamera so positionieren, dass die Leute sie sofort sehen.

4. Geradlinig fotografieren für weniger Verzerrung

Wenn Sie schräg fotografieren, besteht die Gefahr, dass Ihre Bilder verzerrt werden. Deshalb sollten Sie immer gerade fotografieren, und deshalb sollten Sie auch ein Stativ verwenden.

Mit einem Stativ wissen Sie, dass Ihre Bilder immer aus demselben Winkel aufgenommen werden. Dadurch wird das Risiko einer Verzerrung ausgeschlossen.

5. Fotografieren Sie auf Augenhöhe

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, auf Augenhöhe zu fotografieren. Sie möchten, dass sich die Besucher in den Raum hineinversetzen können, und es gibt nichts Besseres, als den Raum aus Augenhöhe zu zeigen. Das sorgt für ein besseres Seherlebnis.

Dafür ist natürlich ein großes Stativ erforderlich, was Sie bei der Anschaffung Ihrer Ausrüstung bedenken sollten.

6. ISO einstellen, um das Rauschen zu minimieren

Sie kennen Ihre Kamera am besten und wissen, wie Sie die besten Fotos machen. Dennoch empfehlen wir Ihnen, die ISO-Empfindlichkeit deutlich auf 400 oder weniger zu reduzieren, um zu starkes Bildrauschen zu vermeiden.

So erhalten Sie einfach qualitativ hochwertigere Bilder, und Sie brauchen die hohe ISO-Zahl bei der Immobilienfotografie nicht wirklich.

7. Verwenden Sie Blitzlicht und Bounce zur Streuung

Sie können Ihr Blitzlicht und die Bounce-Beleuchtung strategisch einsetzen, um ungleichmäßige Lichtverhältnisse im Raum zu zerstreuen. So kann der gesamte Raum ausgeleuchtet werden.

8. Passen Sie die Kameraeinstellungen für eine optimale Belichtung an

Je nach Kamera verfügt sie wahrscheinlich über eine Reihe von Einstellungen, mit denen Sie Ihre Fotos in Echtzeit verbessern können.

Vergewissern Sie sich, dass Sie mit Ihrer Kamera vertraut sind und die besten Einstellungen für eine Innenaufnahme haben.

9. Bearbeiten Sie Ihre Immobilienfotos

Es ist in Ordnung, Ihre Bilder zu bearbeiten, solange Sie nicht Photoshop verwenden, um einen Pool in die Bilder zu bringen.

Damit können Sie einige Dinge ändern, die Ihnen in Echtzeit vielleicht nicht aufgefallen wären.

Dabei kann es sich um Dinge wie die Farbbalance und die Beleuchtung handeln, die das Objekt attraktiver erscheinen lassen. Versuchen Sie jedoch, nicht zu viel zu bearbeiten; es ist ja nicht so, dass die Leute die Immobilie nicht irgendwann einmal sehen werden.

Wie legt man die Preise für Immobilienfotos fest?

Bei der Festlegung des Preises für Ihre Dienstleistungen sollten Sie drei Dinge beachten.

Berücksichtigen Sie die Größe der Immobilie

Handelt es sich um ein Herrenhaus oder eine kleine Eigentumswohnung? Je mehr Räume, desto mehr Bilder und desto mehr Zeit müssen Sie für den Aufbau, die Beleuchtung und die Nachbearbeitung aufwenden.

Überlegen Sie, ob Sie Pakete für verschiedene Objektgrößen zusammenstellen, damit Ihr Kunde weiß, was er erwarten kann, wenn er Sie beauftragt.

Berücksichtigen Sie die Tageszeit

Wie bereits erwähnt, funktionieren Außenaufnahmen besser bei bewölktem Himmel oder bei Dämmerung/Sonnenuntergang. Andere Bilder können jedoch zu anderen Tageszeiten besser wirken.

Ziehen Sie in Erwägung, das Shooting zu anderen Tageszeiten anzubieten, aber bedenken Sie auch, dass dies für Sie mehr Reisezeit bedeutet, für die Sie entschädigt werden sollten.

Berücksichtigen Sie die Konkurrenz in der näheren Umgebung

Schauen Sie sich Ihre Konkurrenten in der Umgebung an und prüfen Sie, was sie anbieten und welche Preise sie verlangen.

Wenn Sie jemanden finden, der Ihnen ähnlich ist, können Sie in Erwägung ziehen, Ihre Preise etwas niedriger anzusetzen als diese. So verschaffen Sie sich einen Wettbewerbsvorteil.

Werden Sie ein besserer Fotograf

Ich hoffe, dieser Artikel hat Ihnen geholfen zu verstehen, wie Sie mit Fotografie für Immobilien arbeiten können.

Wenn Sie selbst ein besserer Fotograf werden wollen, sollten Sie unbedingt unseren Artikel über die Grundlagen der Fotografie lesen.

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