Unterschiedliche Kameratechniken vermitteln den Zuschauern eine andere Perspektive. Einzigartige Schnitttechniken wirken sich ebenfalls auf das Erlebnis des Zuschauers aus.

Eine dieser Techniken ist der Jump-Cut, mit dessen Hilfe nur die wichtigsten Szenen und Teile der Geschichte gezeigt werden, während man sich für die Passage Zeit nimmt. Einige Vlogs, Musikvideos usw. haben diese Techniken verwendet.

Geschichte des Jump Cuts im Film

History of jump cut

Die Jump-Cut-Technik wurde erstmals von dem französischen Illusionisten und Filmregisseur George Méliès entdeckt. Er entdeckte sie zufällig, als sich seine Kamera bei den Dreharbeiten zu einem Kurzfilm - The Vanishing Lady (1896) - verschob. Er sah und erkannte, dass die Gebäude, Gegenstände und Kulissen unverändert blieben, die Personen im Bild sich jedoch bewegten, was den Weg für den "Verschwinde-Effekt" ebnete. Er war der Meinung, dass mit dieser Technik verschiedene einzigartige Bedeutungen und Zusammenhänge dargestellt werden könnten.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts verwendeten auch andere Filmemacher den Jump Cut. In der französischen New Wave (1950), Jean-Luc Goddards Atemlos (1960), kann man sie zum Beispiel sehen.

Méliès nutzte sie, um die fortlaufenden Ansichten einer Person, die sich in einem fahrenden Auto unterhält, zu trennen, was dazu beitrug, die Geschichte visuell voranzutreiben.

3 Beispiele für Jump Cuts im Film

1. City of God

Die Eröffnungsszene und die erste Sequenz sind in diesem Film halsbrecherisch und ruckartig. Es handelt sich eher um die Welt der Kartelle und des Drogenhandels. Die Eröffnungsszene mündet in einen rasanten Schnitt mit einer Kombination aus Effekt, Tempo und Grausamkeit, der die Grundlage und die Vorfreude auf den Rest des Films schafft.

2. Juno

Jump Cuts veranschaulichen die körperliche und geistige Reise der jugendlichen Heldin durch ihre Schwangerschaft in Jason Reitmans Komödiendrama Juno. Jeder Sprung symbolisiert eine neue Phase in der Entwicklung der Figur durch dieses transformative Ereignis.

3. Die Liste des Schindlers

Schindlers Liste (1993), bei dem Steven Spielberg 1993 Regie führte, verwendet einen Jump Cut. Er erzählt die Geschichte von Oskar Schindler, einem Unternehmer, der während des Holocausts mehr als tausend polnisch-jüdische Einwanderer beschäftigte. Jump Cuts werden in einer Szene des Films eingesetzt, und zwar auf eine Weise, die man von einem Film wie diesem nicht erwarten würde. Inmitten eines düsteren Holocaust-Dramas ist es eine leichte, humorvolle Montage.

6 Gründe für den Einsatz von Jump Cuts

1. Um Spezialeffekte hinzuzufügen

Jump cut for adding special effects

Die Jump-Cut-Methode eignet sich besonders gut für Zauber- und Gruselfilme, da sie das unerwartete Auftauchen und Verschwinden von Personen oder Gegenständen ermöglicht. Dies eignet sich hervorragend zur Demonstration verblüffender Tricks und zur Verbesserung von Jump Scares, um Ihr Publikum zu erschrecken.

2. Zum Aufbau von Spannung

Der Einsatz der Montage in Verbindung mit anderen Taktiken hilft, Spannung zu erzeugen. Sie wird in intimen Nah- und Zwischenaufnahmen eingesetzt.

Diese können wir oft während eines "Talking Heads"-Segments sehen. Die Leute reden, halten inne, machen Multitasking und stolpern über ihre Rede. Auf dem Bildschirm wird das jedoch manchmal langweilig.

Diese Methode eignet sich gut für Dokumentarfilme, da man so einen logischen roten Faden durch die Aussagen der Personen verfolgen kann.

3. Zur Einführung von Charakteren

Ein Film namens Snatch verwendet diese Technik. Es ist ein Krimi, in dem eine Gruppe versucht, Diamanten zu finden. Der Regisseur Ritchie verwendet diese Technik, um die Figuren vorzustellen.

4. Um mentale Zustände zu betonen

In dem Film The Royal Tenenbaums 2001 verwendet der Regisseur bei einem Selbstmordversuch einer Figur Jump Cuts. Für diesen Akt schneidet er sich die Haare ab und rasiert sich den Bart, und hier verwendet der Regisseur Jump Cuts, um die Szene und die Düsternis zu verstärken.

5. Um das Vergehen der Zeit zu zeigen

Jump cut to show passing of time

Jump Cuts werden in der Regel durch die Einstellung der Kameraansicht und die Erhöhung der Geschwindigkeit erreicht. Dies ist besonders effektiv bei Zusammenfassungen, wenn es darum geht, wichtige Punkte in einer Serie zu zeigen und zu verdeutlichen, wie sich die Ereignisse im Laufe der Zeit entwickelt haben.

6. Um einen Mangel an Zeit zu zeigen

Jump Cuts verleihen einer beängstigenden Situation ein rasantes Tempo und Stress. Sie werden häufig verwendet, um jemanden in Bewegung oder in Eile darzustellen und etwas zu bekommen, um die Zeit für den Zuschauer komprimiert erscheinen zu lassen.

Möchten Sie mehr über den Filmschnitt erfahren?

Der Jumpcut ist eine fantastische Technik für Übergänge und Filmemachen, die die Figuren und Szenen hervorhebt.

Es gibt noch viele weitere Schnitttechniken zu entdecken. Lernen Sie noch heute die verschiedenen Filmschnitttechniken kennen!

Was ist ein Jumpcut beim Schnitt?

Jump Cuts helfen dabei, nur die wichtigsten Szenen, Teile der Geschichte zu zeigen und sich Zeit für die Passage zu nehmen.

Warum wird ein Jump Cut verwendet?

Um einen Übergang zu schaffen, Spannung aufzubauen, Figuren einzuführen usw.

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