Kamerafokus erklärt - Erfahren Sie, was es ist und 5 Tipps, um damit zu arbeiten
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Heutzutage steuern die meisten Geräte den Autofokus automatisch, so dass man ihn leicht als selbstverständlich ansieht.
Doch für Fotografen bedeutet das Ausschalten des Autofokus, dass sie sich zahlreiche Möglichkeiten erschließen. Die Fokussierung der Kamera garantiert nicht nur, dass Ihr Bild nicht unscharf ist. Er ist auch ein mächtiges Werkzeug, um die Geschichte, die Sie erzählen wollen, zu gestalten.
Lesen Sie weiter, um zu verstehen, wie Sie mit dem Kamerafokus arbeiten.
Was ist der Kamerafokus in der Fotografie?
Jedes Bild hat eine Schärfeebene, d. h. den Bereich im Raum, der das Potenzial hat, am schärfsten zu sein.
Einfach ausgedrückt, beschreibt die Fokussierung den Prozess, bei dem das Objektiv so eingestellt wird, dass diese Ebene dort liegt, wo Sie sie haben möchten. Auf diese Weise erhalten Sie die beste Auflösung, Schärfe und den besten Kontrast für Ihre ausgewählten Elemente. Das sind die Elemente, denen Sie die größte Aufmerksamkeit Ihrer Zuschauer schenken wollen.
Was ist die Schärfentiefe?
Wie wir alle wissen, ist die Schärfentiefe der Abstand zur Kamera. In diesem Sinne bezieht sich die Schärfentiefe darauf, wie viel von dieser Entfernung fokussiert wird. Sie kann durch die Blende und den Fokusabstand beeinflusst werden.
So können Sie zum Beispiel den Hintergrund unscharf machen und das Motiv erfolgreich isolieren, was besonders in der Porträtfotografie wichtig ist.
Wie funktioniert der Kamerafokus?
Wie bei jedem Aspekt der Fotografie ist das Licht die Hauptperson.
Wenn das Licht in die Kamera fällt, wird es durch das Objektiv gebrochen und in geeigneter Weise auf den Sensor gelenkt. Auf diese Weise können wir ein großes Szenario auf einem Sensor im Taschenformat abbilden (ja, Ihre Kamera ist in der Lage, Dinge zu schrumpfen wie in Ant-Man).
Theoretisch ist dieser Prozess der Fokus, und Sie passen ihn an, um zu bestimmen, was auf Ihren Bildern scharf aussieht.
Automatischer vs. manueller Fokus?
Die heutige Autofokustechnologie ist mehr als beeindruckend, aber sie ist immer noch nicht fehlerfrei. Im Automatikmodus werden die internen Objektivmotoren und die KI der Kamerasoftware zum Scharfstellen verwendet. Normalerweise wird dieser Modus durch halbes Herunterdrücken des Auslösers ausgelöst. Das geht zwar schneller, aber die Software kann (zum Glück) nicht Ihre Gedanken lesen und kann unter bestimmten Bedingungen zu wenig Leistung bringen.
Bei der manuellen Fokussierung müssen Sie die Einstellungen von Hand mit dem Fokusring vornehmen. Durch Drehen des Rings ändert das Objektiv die Schärfeebene stufenlos.
Fotografen entscheiden sich für diesen Modus, wenn sie kreativ sein wollen oder wenn der Autofokus unzuverlässig ist, z. B. bei schlechten Lichtverhältnissen.
Phasenerkennung vs. Kontrasterkennung
Phasendetektion
Kurz gesagt, das Licht tritt in das Objektiv ein, trifft auf den Spiegel vor dem Sensor, wird reflektiert und trifft schließlich auf den Sucher. Wenn es jedoch auf den Spiegel trifft, geht ein Teil des Lichts durch und trifft auf den Autofokussensor. Der Autofokus-Sensor hat zwei oder mehr Bildsensoren.
Wenn das Licht diese beiden Sensoren erreicht und ein Objekt scharfgestellt ist, laufen die Lichtstrahlen von den äußersten Seiten des Objektivs in der Mitte der beiden Sensoren zusammen. Folglich würden beide Sensoren identische Bilder liefern, was darauf hindeutet, dass sich das Objekt tatsächlich im perfekten Fokus befindet.
Ist ein Objekt hingegen unscharf, laufen die Lichtstrahlen nicht mehr zusammen (sondern treffen auf unterschiedliche Seiten des Sensors).
Kontrasterfassung
Kameras ohne Spiegel verwenden eine Kontrasterkennung. Zunächst weist die Kamera das Objektiv an, die Lichtverhältnisse auf den Pixeln abzutasten. Bei diesem System wird der Fokus durch das auf den Hauptsensor fallende Licht bestimmt. Dementsprechend zeigt der Bereich mit der höchsten Intensität an, wo der schärfste Fokus liegen muss.
Anders als bei der Phasendetektion sind die Fokuspunkte nicht durch das Design des Spiegels begrenzt (er kann sogar unzählige haben). Leider kann die Kamera nur fokussieren, wenn sie ständig Fotos auswertet.
4 Arten der Fokussierung in der Fotografie
1. Tiefenschärfe
Von Tiefenschärfe spricht man, wenn alle Elemente im Vorder-, Mittel- und Hintergrund erkennbar bleiben. Man verwendet sie, wenn der Betrachter alles auf einmal sehen soll. Um dies zu erreichen, müssen Sie die Blende verstehen und Ihr Objektiv kennen.
2. Unscharfer Fokus
Diese Art der Fokussierung ist in der Porträtfotografie entscheidend. Hier wollen Sie Ihr Motiv isolieren, während alles andere unscharf ist. Vor allem aber können Sie so den Blick des Betrachters auf ein bestimmtes Element lenken.
3. Weichzeichner
Der Weichzeichner ist das Gegenteil der Tiefenschärfe. Mit anderen Worten: Nichts in Ihrem Bild ist scharf. Auch wenn es unerwünscht erscheinen mag, verleiht diese Technik Ihrem Bild einen verträumten (und sogar leicht psychedelischen) Effekt.
Durch den Weichzeichner wird der gesamte Bildausschnitt weich, und die Motive werden mit einer leichten Unschärfe oder einem Schimmer umrissen. Oft sind dafür spezielle Objektive erforderlich.
4. Rack-Fokus
Ein Rack Focus ist eine Filmtechnik, bei der die Fokusebene während einer kontinuierlichen Aufnahme verändert wird. Dabei wird der Fokus von einem Objekt im Bild zu einem anderen verlagert.
Je geringer die Schärfentiefe ist, desto deutlicher ist der Übergang zwischen den Schärfeebenen. Sie verwenden diese Methode, wenn Sie möchten, dass die Aufmerksamkeit des Betrachters zwischen verschiedenen Elementen springt.
5 Tipps für die Aufnahme von fokussierten Bildern
1. Kennen Sie Ihre Brennpunkte
Um sich mit Ihren Brennpunkten vertraut zu machen, werfen Sie einen Blick in Ihren Sucher. Rechtecke und Quadrate stellen Ihre möglichen Fokuspunkte dar.
Horizontale Rechtecke erfassen vertikale Linien (z. B. ein Gebäude), während vertikale Rechtecke auf horizontale Linien wirken (z. B. eine Brücke). Andere Linien werden von den Quadraten (auch Kreuzpunkte genannt) erfasst.
2. Erst fokussieren, dann neu komponieren
Oft ist es am besten, eine Sache nach der anderen zu nehmen. Beginnen Sie damit, den zentralen Punkt über dem Motiv zu positionieren, das am schärfsten aussehen soll. Drücken Sie dann den Auslöser halb herunter.
Jetzt richten Sie die Aufnahme neu aus. Wenn sich der zentrale Fokuspunkt nicht in der Mitte der Komposition befindet, versuchen Sie stattdessen einen der anderen Fokuspunkte zu verwenden.
3. Verwenden Sie den Blendenprioritätsmodus
Der Blendenprioritätsmodus erspart es Ihnen, alle Kameraeinstellungen von Grund auf neu zu justieren.
Sobald Sie die gewünschte Schärfentiefe und ISO-Einstellung festgelegt haben, passt die Kamera automatisch die Verschlusszeit für klare Aufnahmen an.
4. Verwenden Sie eine kürzere Verschlusszeit für sich bewegende Motive
Bei sich bewegenden Motiven müssen Sie sich keine Gedanken über die Schärfentiefe machen. Wenn Sie eine scharfe Aufnahme von Ihrem Modell machen möchten, sollten Sie eine kurze Verschlusszeit wählen.
5. Verwenden Sie die Live-View-Ansicht als Hilfe bei der manuellen Fokussierung
Da die manuelle Fokussierung möglicherweise ständige kleine Anpassungen erfordert, ist es hilfreich, eine Live-Ansicht Ihres Bildes zu haben. Glücklicherweise ist dies bei den meisten Kameras über einen kleinen Bildschirm möglich.
Erfahren Sie mehr. Tiefe Einblicke in die Schärfentiefe
Jetzt, da Sie wissen, wie wichtig die Schärfe ist, ist es an der Zeit, dass Sie lernen, mit ihr zu spielen.
Lernen Sie, wie Sie Ihre Motive isolieren und fesselnde Porträts erstellen können, indem Sie tief in die Schärfentiefe eintauchen.
Wie stelle ich auf meinem iPhone scharf?
Tippen Sie auf dem Bildschirm auf das Element, das Sie fokussiert sehen möchten.
Wie stelle ich den Fokus an meiner Kamera ein?
Über einen Schalter am Objektiv oder Gehäuse, der mit AF/MF (Autofokus/Manueller Fokus) gekennzeichnet ist.
Wie stellt eine Kamera scharf?
Das Objektiv bricht das Licht und lenkt es auf den Sensor.