Geringe Schärfentiefe: 5 Tipps zum Erzielen dieses Looks
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Haben Sie schon einmal ein schönes Porträt bewundert, bei dem Ihre Augen vom Gesicht des Modells angezogen wurden? Das atemberaubende Foto wurde wahrscheinlich durch die Verwendung einer geringen Schärfentiefe (DOF) erzielt. Können Sie das auch erreichen?
Natürlich können Sie das! Lesen Sie weiter, um zu erfahren, was eine geringe Schärfentiefe ist, was sie beeinflusst und wie Sie sie meistern können.
Neu in der Fotografie? Lesen Sie Fotografie 101, um zu den Grundlagen zurückzukehren.
Was ist eine geringe Schärfentiefe?
Jedes Bild hat einen Brennpunkt, auf den Sie Ihre Kamera fokussieren. Alles, was sich auf derselben Ebene befindet, ist immer scharf. Eine geringe Schärfentiefe bedeutet, dass alles neben dieser Ebene unscharf oder verschwommen ist.
Einfach ausgedrückt: Nur ein kleiner Teil des Bildes ist scharf. Wenn Sie möchten, dass Ihr Motiv scharf ist, während der Hintergrund und der Vordergrund weich und unscharf sind, sollten Sie lernen, eine geringe Schärfentiefe zu erzeugen.
Untiefe, enge und kleine Schärfentiefe bedeuten alle dasselbe und können austauschbar verwendet werden.
Was ist der Unterschied zwischen einer geringen und einer großen Schärfentiefe?
Eine große Schärfentiefe bedeutet, dass Ihr gesamtes Bild im Fokus bleibt.
Während eine geringe Schärfentiefe häufig in der Porträtfotografie verwendet und mit einem langen Objektiv aufgenommen wird, wird eine große Schärfentiefe von Architektur- und Landschaftsfotografen bevorzugt, die sie mit einem Weitwinkelobjektiv erreichen.
Was beeinflusst eine geringe Schärfentiefe?
Um einen attraktiven Effekt mit geringer Schärfentiefe zu erzielen, ist es wichtig, die Beziehung zwischen den Grundeinstellungen Ihrer Kamera zu verstehen.
Stimmen Sie Blende, Verschlusszeit, ISO-Wert und Brennweite aufeinander ab, um gelungene Bilder zu erhalten, und lesen Sie im Zweifelsfall Fotografie 101.
Blende
Die Blende gibt an, wie weit sich die Blende Ihres Objektivs öffnet. Eine große Blende, d. h. eine kleine Blendenzahl, erzeugt eine geringere Schärfentiefe, da mehr Licht einfällt. Dies ist oft der einfachste Weg, eine geringe Schärfentiefe zu erreichen.
Sie können jedoch nicht immer eine große Blende verwenden, wenn Ihre Verschlusszeit oder die Lichtverhältnisse dies nicht zulassen.
Abstand zwischen Ihnen und dem Motiv
Manueller geht es nicht, wenn Sie näher an Ihr Motiv herangehen. Je geringer der Abstand ist, desto geringer wird die Schärfentiefe. Das liegt daran, dass die Hintergrundelemente hinter die Schärfeebene geschoben werden.
Vernachlässigen Sie diese schnelle und einfache Lösung nicht, wenn Sie Ihr Motiv vom Hintergrund abheben möchten.
Brennweite
Je länger die Brennweite Ihrer Kamera ist, desto flacher wird der Schärfentiefebereich. Das liegt daran, dass die Größe des Objektivs den Abstand zwischen dem Sensor und dem Schnittpunkt des Lichts beeinflusst.
Ein Teleobjektiv mit einer Brennweite von über 100 mm eignet sich hervorragend für Porträts und erzeugt den gewünschten unscharfen Hintergrund.
Größe des Kamerasensors
Auch die Sensorgröße Ihrer Kamera wirkt sich indirekt auf die Schärfentiefe aus. Je größer der Sensor ist, desto geringer ist die Schärfentiefe. Dies ist auf den Crop-Faktor zurückzuführen, der sich aus dem Größenunterschied ergibt.
Ein Four-Thirds-System in spiegellosen Kameras hat im Vergleich zu einem Vollformatsystem einen etwa 2-fachen Crop-Faktor. Ein APS-C-Sensor liegt mit einem Crop-Faktor von etwa 1,5-1,6x je nach Hersteller dazwischen.
Dieser Faktor bezieht sich auf die Tatsache, dass ein Sensor je nach seiner Größe unterschiedliche Teile des Bildes erfasst. Auch die relative Brennweite und die Blende sind davon betroffen.
Das müssen Sie nicht beachten, wenn Sie versuchen, eine attraktive kleine Schärfentiefe zu erzielen, es sei denn, Sie sind bereit, Ihr Kameragehäuse gegen ein Vollformatmodell auszutauschen.
5 Möglichkeiten, eine geringe Schärfentiefe zu erreichen
Sie möchten mit einer kleinen Schärfentiefe experimentieren? Dann ist es an der Zeit, die Kamera auf manuell zu stellen und loszulegen.
1. Verwenden Sie ein langes Objektiv und gehen Sie näher an Ihr Motiv heran
Sie brauchen keine ausgefallenen Objektive, um mit einer geringen Schärfentiefe zu experimentieren! Gehen Sie einfach näher an Ihr Motiv heran, um es vom Hintergrund zu trennen.
Wenn Sie ein 100-mm-Objektiv oder noch länger aus der Nähe verwenden, wird der Hintergrund getrennt und komprimiert. So erhalten Sie die gewünschte sanfte Hintergrundunschärfe.
Lassen Sie sich nicht einschüchtern, wenn sich die Annäherung an Ihr Motiv unangenehm anfühlt. Mit etwas Übung wird es besser! Seien Sie vorsichtig, wenn Sie ein angehender Wildtierfotograf sind.
2. Versuchen Sie es mit einem Objektiv mit großer Blendenöffnung
Ein lichtstarkes Objektiv mit einer niedrigen Blendenzahl, idealerweise zwischen f/1,4 und f/5,6, lässt viel Licht herein. Dadurch verschiebt sich die Schärfeebene Ihres Bildes auf einen Bereich zwischen 5 und 50 cm. Platzieren Sie Ihr Motiv in diesem Bereich, und Sie erhalten einen schönen Effekt mit geringer Schärfentiefe.
Wenn Sie keine Lust auf eine ausgewogene Belichtung haben, versuchen Sie es mit dem Blendenprioritätsmodus. Hier können Sie die gewünschte Blende einstellen und die Kamera diese kompensieren lassen.
3. Verlängern Sie die Verschlusszeit
Wenn Sie im manuellen Modus fotografieren, führt eine größere Blende dazu, dass Ihr Bild mit viel Licht überflutet und überbelichtet wird. Verlängern Sie die Verschlusszeit, um dies auszugleichen, oder setzen Sie einen ND-Filter ein.
4. Verwenden Sie den Porträtmodus Ihrer Kamera
Wenn Sie ein Anfänger beim Experimentieren mit der Schärfentiefe sind, versuchen Sie, den Porträtmodus an Ihrer Kamera zu aktivieren. Damit wird die Blende automatisch vergrößert, um eine geringe Schärfentiefe zu erreichen, aber Ihre manuellen fotografischen Fähigkeiten werden dadurch nicht verbessert.
Er kann im Notfall nützlich sein, ist aber im Allgemeinen nicht zu empfehlen, wenn Sie Ihr Handwerk verbessern möchten.
5. Vergrößern Sie den Abstand zwischen dem Motiv und dem Hintergrund
Indem Sie Ihr Motiv weiter vom Hintergrund entfernen, z. B. von einer Wand, können Sie den Hintergrund weicher wirken lassen. Wenn Sie sich an die Wand stellen, befinden sich das Motiv und der Hintergrund auf derselben Schärfeebene, so dass sie visuell nicht mehr zu unterscheiden sind.
Eine Vergrößerung des Abstands ändert zwar technisch gesehen nicht die Schärfentiefe, vermittelt aber den Eindruck des gewünschten Effekts.
Vor- und Nachteile einer geringen Schärfentiefe in der Fotografie
Jede Münze hat zwei Seiten. Sollten Sie bei Ihren Fotos eine geringe Schärfentiefe verwenden?
Vorteile
Warum verwenden Fotografen eine geringe Schärfentiefe? Es gibt mehrere Vorteile. Ein gut ausgeführter enger DOF:
- Sie hebt Ihr Motiv hervor und lässt es herausstechen,
- Erzeugt attraktive Porträts, in denen Ihr Modell glänzt,
- Sie lenken die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das, was Sie wollen,
- Erzeugt einen visuell ansprechenden Bokeh-Effekt,
- Versteckt Makel oder Unvollkommenheiten im Hintergrund, und
- Verleiht Tiefe und Faszination, indem bestimmte Bereiche defokussiert werden.
Nachteile
Es gibt auch Nachteile zu beachten. Diese Technik kann:
- uninteressante Fotos erzeugen, auf denen der Blick des Betrachters nicht wandern kann,
- Bilder ruinieren, bei denen es keinen einzigen Fokuspunkt gibt, wie z. B. bei Landschaften, und
- Der Kontext des Fotos geht verloren.
Werden Sie ein besserer Fotograf
Gehen Sie raus und experimentieren Sie mit einer flachen Schärfentiefe! Erfahren Sie, wie diese Technik Ihr visuelles Storytelling beeinflusst, und beherrschen Sie sie, um Ihre künstlerische Vision zu verwirklichen.
Tauchen Sie mit Fotografie 101 tief in die Welt der Fotografie ein, um weitere Techniken zu erlernen.
Viel Spaß beim Experimentieren mit einer geringen Schärfentiefe!
Was ist eine geringe Schärfentiefe?
Eine geringe Schärfentiefe erzeugt ein Bild, bei dem nur bestimmte Teile scharf abgebildet sind.
Wie erreicht man eine geringe Schärfentiefe?
Sie können eine geringe Schärfentiefe erreichen, indem Sie eine große Blende verwenden und sich nahe an Ihr Motiv heranbewegen, während Sie es vom Hintergrund abheben.
Was bedeutet geringe Schärfentiefe in der Fotografie?
In der Fotografie bedeutet eine geringe Schärfentiefe, dass nur eine Fokusebene im Fokus ist. Der Rest des Bildes ist unscharf oder verschwommen.
Was ist ein Beispiel für eine geringe Schärfentiefe?
Bei den meisten Porträts wird eine geringe Schärfentiefe verwendet, wobei die Augen des Modells im Mittelpunkt stehen und der Hintergrund unscharf ist.