In den letzten Jahren sind viele Dinge wieder in den Mainstream zurückgekehrt. Dinge wie Vinyl, von den 80ern inspirierte Musik (danke, The Weeknd) und sogar einige Modetrends.

Eine Sache, die ebenfalls wieder in Mode gekommen ist, ist die Verwendung von Filmmaterial, mit dem man seinem Film einen einzigartigen Vintage-Look verleihen kann.

Woher stammt das Filmmaterial?

Lesen Sie weiter, und Sie erfahren alles, was Sie wissen müssen, einschließlich der modernen Anwendungen von Filmmaterial.

Wenn Sie mehr über das Filmemachen im Allgemeinen erfahren möchten, lesen Sie unseren Artikel über alles, was mit dem Filmemachen zu tun hat.

Was ist Filmmaterial?

Filmmaterial ist das analoge Medium, auf dem vor dem digitalen Zeitalter jeder Film aufgenommen wurde. Genauso wie man früher seine Bilder nach der Aufnahme entwickeln musste, musste man auch das Filmmaterial einer Videokamera entwickeln.

Bei Filmmaterial handelt es sich im Wesentlichen um eine Materialrolle, auf der ein Film aufgenommen wurde, der dann entwickelt, bearbeitet und mit einem Filmprojektor projiziert werden kann. Wie bereits erwähnt, ist diese Methode seit der Erfindung der Digitalkameras nicht mehr so beliebt.

Während bei Digitalkameras die Dateien einfach gelöscht werden können, ist das Filmmaterial mehr oder weniger dauerhaft, was bedeutet, dass für neue Aufnahmen immer neue Filmrollen benötigt werden.

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Eine kurze Geschichte des Filmmaterials

Um Filmmaterial zu verstehen, muss man wissen, woher es stammt und wie es sich im Laufe der Zeit entwickelt hat.

Wir haben eine kurze Zeitleiste für die wichtigsten Epochen des Filmmaterials erstellt, damit Sie seine Entwicklung von den Anfängen an verfolgen können.

Vor der Standardisierung (1888-1889)

Die Geschichte des Filmmaterials reicht bis in die 1880er Jahre zurück, als verschiedene Erfinder mit dem zu verwendenden Material experimentierten. Es war im Grunde ein Wettlauf um die zuverlässigste Methode, bewegte Bilder einzufangen. Damals war es sogar schwierig, einen Film zu projizieren.

Der erste Durchbruch gelang der Firma Eastman Kodak, die der Öffentlichkeit 1889 Filmmaterial zur Verfügung stellte.

Einer der Gründer, George Eastman, stieß auf Patentprobleme und gründete stattdessen ein Unternehmen im Vereinigten Königreich. Hier belieferte er einige der Pioniere des Filmemachens wie Robert Paul, Charles Urban und die Brüder Lumiére mit Filmmaterial.

Außerdem entwickelte er einen Filmprojektor, der es auch gut betuchten Menschen ermöglichte, Filme zu projizieren.

Der Standardbildfilm (1900-1919)

Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts wurde das Filmemachen immer beliebter, und mit dieser wachsenden Beliebtheit entstand auch ein weiteres Problem. Da es kein standardisiertes Verfahren zur Entwicklung von Filmmaterial gab, konnte der Markt schnell zu einem Dschungel werden.

Das erforderte eine Standardisierung des Filmmaterials, was die weitere Entwicklung enorm förderte. Dies wurde von der Firma Motion Picture Patents Trust beschlossen, und plötzlich wurde der 35-mm-Film zum vorherrschenden Filmformat.

Damals wurde für die Herstellung von Filmmaterial Nitrat verwendet, ein hochentzündliches Material. Das änderte sich, als Eastman Kodak begann, Acetat zu verwenden, um den Nitratfilm zu ersetzen. Dies stellte jedoch eine neue Herausforderung dar, da das Filmmaterial austrocknete und zerstört wurde.

Viele der amerikanischen Filmstudios wandten sich daher wieder vom Nitratfilm ab, während Amateurfilmer weiterhin Filmmaterial auf Acetatbasis verwendeten. Eastman Kodak entwickelte schließlich eine sichere Basis für das Filmmaterial, um der Entflammbarkeit des Nitrats entgegenzuwirken. Das war's mit der Chemiestunde!

Diversifizierung der Filmempfindlichkeit (1920er Jahre)

In den 1920er Jahren begannen verschiedene Hersteller, Filmmaterial zu produzieren, das statische Elektrizität verhindert. Dies erwies sich als eine gute Möglichkeit, um Brände im Filmmaterial zu vermeiden. In den 1920er Jahren konkurrierten auch zwei Arten von Filmmaterial, der orthochromatische und der panchromatische Film, um Marktanteile.

Ursprünglich wurde das panchromatische Filmmaterial für Nachtszenen am Tag verwendet, d. h. für Szenen, in denen zwar Tageslicht herrscht, es aber nachts zu sein scheint. Nach einigem Hin und Her entwickelte sich das panchromatische Material schließlich so gut, dass es in den 1930er Jahren zur Norm wurde.

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Farbfilme

Farbfilme waren ab dem Jahr 1908 möglich. Aber es war ein schwieriges und teures Verfahren, das die Filmstudios überforderte. Zwei Verfahren wurden zur Herstellung von Farbfilmen verwendet: Kinemacolor und Technicolor. Der Durchbruch in der Filmindustrie erfolgte jedoch erst in den 1950er Jahren, als Eastman Kodak sein 35-mm-Farbfilmmaterial entwickelte.

Danach wurde der Farbfilm schnell populär, und schon bald wurden die meisten Filme im Kino in Farbe gezeigt und das alte Schwarz-Weiß-Format abgelöst. Auch heute gibt es noch einige wenige Schwarzweißfilme. Dies ist jedoch in der Regel eine künstlerische Entscheidung. Die bekanntesten Schwarz-Weiß-Filme der Neuzeit sind Schindlers Liste, The Artist, Roma und The Lighthouse.

5 Gängige Arten von Filmmaterial

Nachdem wir uns nun mit der Geschichte des Filmmaterials befasst haben, ist es an der Zeit, die verschiedenen Arten von Filmmaterial genauer zu betrachten.

Wir haben eine Liste der gebräuchlichsten Filmmaterialien erstellt, die Sie finden können.

1. Schwarz-weiß

Schwarzweiß-Filmmaterial wird von den bekanntesten Herstellern von Filmmaterial entwickelt, darunter Kodak und Fujifilm. Schwarz-Weiß-Filmmaterial eignet sich hervorragend für die Entwicklung zu Hause, wenn Sie selbst über eine Dunkelkammer verfügen.

Es gibt verschiedene Arten von Schwarz-Weiß-Filmmaterial. Manche haben einen tieferen Schwarzton als andere, und manche sehen grauer aus.

Bei der Aufnahme müssen Sie auf den ISO-Wert achten, da dieser die Belichtung beeinflusst. Wenn Sie den Film unterbelichten, kann das Ergebnis schlecht aussehen. Normalerweise sollte man Filmmaterial eher überbelichten als unterbelichten.

2. Farbfilmmaterial

Farbfilmmaterial wird ebenfalls von verschiedenen Unternehmen hergestellt, und einer der beliebtesten Typen ist der von Kodak entwickelte Ektachrome-Film. Ein weiteres hervorragendes Filmmaterial ist der Tungsten-Film, der sich hervorragend für Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen eignet. Er funktioniert sogar wie das panchromatische Filmmaterial, weil er großartige Tag-für-Nacht-Aufnahmen machen kann.

Wenn Sie sich für ein bestimmtes Filmmaterial entscheiden, sollten Sie sich informieren, welche Farben es in Ihrem Film hervorbringt. Manche Filmmaterialien können blaue Farben hervorbringen, andere rote. Dies kann sich auf die Wahrnehmung Ihres Films auswirken, also überlegen Sie, welche Farben zu Ihrem Projekt passen.

3. CineStill 50 und 800T

CineStill 50 und CineStill 800T sind zwei Arten von Filmmaterial, die von der Firma CineStill entwickelt und verkauft werden. Sie werden jedoch nicht für Videokameras, sondern für die normale Standfotografie verwendet.

Durch die Verwendung von Filmmaterial können Sie alte und fantastisch aussehende Bilder erhalten. Das Unternehmen hat 2021 mit der Herstellung seiner Produkte begonnen, und es wird nicht langsamer werden.

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4. Lomo 400 & LomoChrome Lila

Lomography ist ein weiteres Unternehmen, das Filmmaterial wie Lomo 400 und LomoChrome Purple entwickelt. Diese Filme haben ein einzigartiges Aussehen und werden in den Formaten 35 mm und 120 angeboten.

Diese Filme werden auch für die Standfotografie verwendet und verleihen Ihren Bildern eine fantastische Sättigung.

5. RetroChrome

RetroChrome ist ein Filmmaterial, das von Film Photography Project entwickelt und verkauft wird. Das Besondere an RetroChrome ist, dass das Unternehmen Filmmaterial aus einer militärischen Reserve gekauft hat, das 2004 auslief.

Das Filmmaterial hat ein einzigartiges Aussehen, weil es fast 20 Jahre nach dem Verfallsdatum abgelaufen ist. Ähnlich wie Wein werden manche Dinge mit dem Alter einfach besser.

What Are Film Stocks?

Nächster Punkt: Erfahren Sie mehr über den Filmprozess

Damit sind wir am Ende dieses Artikels angelangt, und ich hoffe, Sie haben ein oder zwei Dinge über Filmmaterial gelernt.

Wenn Sie mehr über das Filmemachen im Allgemeinen erfahren möchten, können Sie unseren Artikel über Filmemachen 101 lesen.

Welches ist das größte Format von Filmmaterial?

Das größte Format für Filmmaterial wird als Großformat bezeichnet.

Was ist Stock Footage in einem Film?

Stock Footage ist eine Art von Filmmaterial, das von einem Drittunternehmen gefilmt und für B-Rolls verwendet wird. Dabei kann es sich um Aufnahmen der New Yorker Skyline oder berühmter Orte in einer Stadt handeln.

Welches ist das beste Filmmaterial?

Das hängt davon ab, welches Projekt Sie machen. Das gängigste Filmmaterial ist jedoch C41-Film.

Was sind die beiden Arten von Filmmaterial?

35 mm und 120 mm.

Welches ist das gebräuchlichste Filmmaterial?

C41-Film.

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