Filmtheorie verstehen: Ein Überblick über die 7 verschiedenen Theorien
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Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie man Filme studiert? Die Antwort ist, dass sie sich der Filmtheorie bedienen.
In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Filmtheorie und die beliebtesten Filmtheorien wissen musst.
Wenn du daran interessiert bist, Filme besser zu verstehen, hast du Glück! Wir haben einen Artikel über die Grundlagen des Filmemachens geschrieben.
Was ist Filmtheorie?
Filmtheorie ist die Bezeichnung für die verschiedenen akademischen Ansätze im Bereich Film und Kino. Sie umfasst die Konzepte, Theorien und Rahmenbedingungen, die verwendet werden, um Filme und ihre Beziehung zu Menschen, Gesellschaft und Kultur zu verstehen.
Die Filmtheorie wird verwendet, um Filme durch verschiedene konzeptionelle Rahmen aufzuschlüsseln.
Man kann sie als eine Linse betrachten, die man aufsetzt, um einen Film zu analysieren. Ähnlich wie in anderen akademischen Wissenschaften, z. B. in der Kommunikationstheorie, helfen diese Linsen dabei, ein Werk in einem bestimmten Kontext zu verstehen.
Arten von Filmtheorien
- Ästhetik und Filme
- Amateurfilm
- Animationsfilm
- Anthologie-Filme
- Kunstfilme
- Asiatisches Episches Kino
- Seitenverhältnis
- Autorentheorie
- Avantgarde
- Schwarzes Kino
- Blaxploitation
- Körperlicher Horror
- Britische Neue Welle
- Zensur
- Kognitive Theorie
- Gegenkino
- Kultige Filme
- Dogma
- Ethnographische Filme
- Experimentelles Kino
- Feministische Filmtheorie
- Filmgenres
- Französische Neue Welle
- Deutscher Expressionismus
- Humanistischer Ansatz
- Italienischer Neorealismus
- Marxistische Theorie zum Film
- Mise En Scene
- Neue Welle
- Postkoloniale Theorie
- Post-Strukturalismus
- Postmodernismus im Film
- Psychologische Filmtheorie
- Reines Kino
- Theorie der Rhetorik
- Theorie der Leinwand
- Sowjetische Montagetheorie
- Subjektives Kino
- Surrealistisches Kino
- Suspense-Film
- Voyeurismus
Eine kurze Geschichte der Filmtheorie
Die Filmtheorie geht auf die Geburtsstunde des Films in den 1890er Jahren zurück. Damals sagte der französische Philosoph Henri Bergson voraus, dass die Filmtheorie zu einer festen Größe werden würde. Und Junge, er hatte Recht.
Die frühe Filmtheorie wurde während der Stummfilmzeit entwickelt. Aber erst in den 1960er und 70er Jahren setzte sich die Filmtheorie in der akademischen Welt durch. Hier begannen mehrere Theoretiker, Filme mit Hilfe anderer akademischer Bereiche zu untersuchen.
Die Theoretiker betrachteten den Film durch eine neue Brille, indem sie Konzepte aus der Psychoanalyse, der Literaturtheorie, der Linguistik, der Anthropologie und der Semiotik anwendeten.
Die Universitäten begannen bald, der Filmtheorie Aufmerksamkeit zu schenken, und in den 80er und 90er Jahren wurde sie zu einer weltweit anerkannten Schule, und heute sind wir hier!
Die Elemente der Filmtheorie
Auch wenn sich die Filmtheoretiker nicht in allen Punkten einig sind, so sind sie sich doch meistens in einem Punkt einig. Oder besser gesagt, über drei Dinge.
Und das sind die drei Elemente der Filmtheorie.
1. Realismus
Der Realismus betrifft Filme, die sich darauf konzentrieren, die Realität so zu zeigen, wie sie ist. Es ist der Versuch, einen mehr oder weniger ungefilterten Blick durch die Kamera auf die Welt zu werfen.
Zu den typischen Merkmalen dieses Filmstils gehören unbezahlte oder nicht professionelle Schauspieler, keine visuellen Effekte, Handkameras, minimaler Einsatz von Schnitttechniken und eine Einstellung, die in Bezug auf Beleuchtung und Requisiten die Gegebenheiten vor Ort berücksichtigt.
Dies ist vor allem bei Dokumentarfilmen, aber auch bei Spielfilmen zu beobachten. Das beste Beispiel dafür ist die Dogme-95-Bewegung, die von Thomas Vinterberg und Lars von Trier ins Leben gerufen wurde. Sie drehten Spielfilme, die vom Aspekt des Realismus beeinflusst waren.
Die meisten Filme im Stil des Realismus sehen so roh und lebensecht wie möglich aus. Das hilft den Zuschauern, die Absichten des Filmemachers zu verstehen.
2. Formalismus
Der Formalismus ist im Grunde das genaue Gegenteil des Realismus. Man kann ihn eher als die surrealistische oder abstrakte Kunst der Filmstile sehen.
Zu den Merkmalen des Formalismus gehören professionelle Schauspieler, viele Licht- und Toneffekte, ein intensiver Schnitt und schnelle Manipulationen sowie viele visuelle Effekte. Der Filmemacher setzt im Wesentlichen alle notwendigen Mittel ein, um zu zeigen, dass dies nicht die Realität ist.
Das heißt aber nicht, dass der Film keinen Bezug zur Realität, zu Menschen oder zur Kultur haben kann. Auch wenn animierte Fernsehsendungen wie BoJack Horseman oder Rick and Morty nicht realistisch sind, können sie dennoch philosophische Fragen oder Lebenslektionen enthalten.
3. Klassisch
Der klassische Filmstil kann zwischen Formalismus und Realismus eingeordnet werden. Filme im klassischen Stil konzentrieren sich hauptsächlich auf das Erzählen von Geschichten und verwenden alle notwendigen Mittel, um dies zu erreichen.
Der klassische Film zeichnet sich durch professionelle Schauspieler, minimale visuelle Effekte, Beleuchtung und Ton aus, um eine bestimmte Stimmung zu erzeugen, und wird entweder in einem Studio oder vor Ort gedreht.
Das Ziel eines klassischen Filmemachers ist es, eine Geschichte zu erzählen und Figuren zu schaffen, die einem am Herzen liegen. Dazu verwenden sie verschiedene Filmelemente, aber sie legen keinen Wert auf die Kameraführung, visuelle Effekte oder Ähnliches. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Erzählung einer Geschichte und deren Vermittlung an das Publikum.
7 Arten der Filmtheorie
Wie bereits erwähnt, gibt es viele verschiedene Filmtheorien.
Wir haben 7 populäre Filmtheorien ausgewählt, damit du einen Ausgangspunkt für deine Reise in die Filmtheorie hast.
1. Feministisch
In der feministischen Theorie werden Filme auf der Grundlage von Frauen, ihrer gesellschaftlichen Rolle und ihren Erfahrungen untersucht, die dargestellt und repräsentiert werden.
Einer der Gründe für die Anwendung der feministischen Theorie auf den Film ist die Mehrheit der Männer in der Filmbranche.
Da die Filmindustrie historisch gesehen ein von Männern dominierter Bereich ist, werden Frauen im Film oft falsch dargestellt. Sie werden auf Nebenfiguren in stereotypen Rollen reduziert, was ihrer sozialen Stellung in der Gesellschaft schadet.
Diese Theorie wurde in den 1960er und 1970er Jahren populär und ist immer noch eine bekannte Denkschule. Eines der bekanntesten Ergebnisse dieser Theorie ist der berühmte Bechdel-Test. Dabei handelt es sich um einen Test, den ein Film bestehen muss.
Dabei wird die Frage gestellt: Reden zwei Frauen miteinander über etwas, das nicht ein Mann ist?
2. Marxistisch
Die marxistische Theorie basiert auf den Erkenntnissen von Karl Marx und seiner Kritik am Kapitalismus. Es handelt sich um eine Denkschule, die in vielen verschiedenen Bereichen der wissenschaftlichen Forschung verwendet wurde, und natürlich passt sie auch in die Filmtheorie.
Die Hauptidee hinter der marxistischen Theorie ist, dass die Forschung einen Film mit einem strukturalistischen Ansatz betrachtet. Auf diese Weise kann der Forscher Machtverhältnisse aufdecken.
3. Psychoanalytisch
Bei der psychoanalytischen Theorie konzentriert man sich hauptsächlich auf die psychologischen Aspekte von Filmen und ihren Figuren. Sie basiert auf den Arbeiten Sigmund Freuds aus dem 19. Jahrhundert.
Jahrhundert. Sie ermöglicht es Ihnen, die Brille eines Psychoanalytikers aufzusetzen und die Motive und Handlungen der Figuren zu untersuchen.
4. Queer
Die Queer-Filmtheorie hat viel mit der feministischen Theorie gemeinsam. Queere Filmtheoretiker argumentieren, dass die Filmwelt überwiegend heterosexuell ist und die meisten Filme aus einer heterosexuellen Perspektive gedreht werden.
Da die LGBTQ+-Gemeinschaft in der Gesellschaft immer willkommener wird, ist es nur natürlich, sich mit ihrer Darstellung im Film zu befassen. Das könnte sogar dazu beitragen, ihre gesellschaftliche Stellung zu verbessern.
In der Queer-Theorie befasst man sich hauptsächlich mit der Darstellung von Queer-Menschen und -Geschichten.
5. Autor
Die Auteur-Theorie dreht sich um die Regisseure selbst und argumentiert, dass ihr Stil Filme einzigartig und kreativ macht.
Vor dieser Theorie waren die Schauspieler als die Menschen im Zentrum bekannt. Die Auteur-Theorie besagt, dass ein Regisseur an seine Fähigkeit glauben sollte, mit seinen Methoden ein großes Kunstwerk zu schaffen.
Zu den Autorenfilmern gehören Alfred Hitchcock, Wes Anderson, Quentin Tarantino, Christopher Nolan und David Lynch.
6. Der Apparat
Die Apparat-Theorie wurde in den 70er Jahren populär und lehnt sich an die marxistischen und psychoanalytischen Denkschulen an.
Die Apparat-Theorie geht davon aus, dass alles, was in einem Film dargestellt wird, eine Bedeutung hat. Das liegt daran, dass es sich um eine beobachterbasierte Theorie handelt, die sich darauf konzentriert, was der Zuschauer aufnimmt und wie er dem Film einen Sinn gibt.
7. Genrestudien
Die Genrestudien sind eine breit angelegte Filmtheorie, die sich mit den verschiedenen Filmgenres befasst. Die Liste der Filmgenres, die sich wie eine endlose Liste anfühlen kann, kann sich stark oder wenig voneinander unterscheiden.
Die Theoretiker der Genreforschung analysieren die verschiedenen Themen und Tropen in den verschiedenen Genres. Sie können dieses Wissen nutzen, um Muster in der Gesellschaft und in den verschiedenen Genres zu erkennen.
Nächstes Thema: Erfahren Sie mehr über das Filmemachen
Dies ist das Ende des Artikels, und ich hoffe, dass Sie mit einem neu entdeckten Interesse an Filmtheorien nach Hause gehen.
Wenn Sie Ihr Wissen in der Praxis erproben wollen, können Sie unseren Artikel über die Grundlagen des Filmemachens lesen. Hier erfährst du alles, was du wissen musst, um selbst Filme zu machen!
Was ist Filmtheorie?
Filmtheorie ist die Bezeichnung für die verschiedenen akademischen Ansätze zur Untersuchung des Films.
Was ist die Genretheorie im Film?
Die Genretheorie untersucht die Tropen und Themen von Filmgenres.
Was versteht man unter Filmtheorie?
Filmtheorie ist die akademische Wissenschaft von der Erforschung des Films.