Als Anfänger fühlen Sie sich vielleicht von den Fachbegriffen, die Ihnen begegnen, entmutigt. Das muss nicht sein.

Diese Fachbegriffe sind leicht zu verstehen und werden Ihre Leistung als Filmemacher oder Fotograf steigern.

Heute werden wir uns mit einer der Zahlen in Ihrem Sucher beschäftigen: Die Blende.

Bevor Sie sich mit der Blende beschäftigen, sollten Sie alle Grundlagen der Fotografie kennen. Lesen Sie unseren Artikel, um alles zu erfahren, was Sie wissen müssen.

Was ist die Blende?

Die Blende ist die Zahl, die sich ändert, wenn Sie die Größe der Blende einstellen. Theoretisch ist sie das Verhältnis zwischen Objektiv, Brennweite und Blendenkreisdurchmesser. Folglich wirkt sie sich auf den Fokus und die Belichtung Ihres Bildes aus. Wenn Sie es einfacher haben wollen, können Sie die Blendenzahl als Maßeinheit betrachten, die Ihnen die Größe der Blende angibt. Die Blende wird auf dem Bildschirm/Sucher als f/number angezeigt, z. B. f/1.2, f/8, f/32 usw.

aperture

Blende und Blendenwert

Blende, ISO und Verschlusszeit sind die Elemente, die das Belichtungsdreieck bilden. Mit anderen Worten: Sie wirken zusammen, um ein richtig belichtetes Bild zu erzeugen. Blende und Blendenwert sind zwei sehr ähnliche Begriffe und werden oft synonym verwendet.

Die Blende ist der Pupillendurchmesser des Objektivs, durch den das Licht eintritt, während die Blendenzahl angibt, wie viel Licht durch die Blendenöffnung auf den Sensor treffen kann. Da Blende = Brennweite/Durchmesser ist, bedeuten kleinere Blendenzahlen (1, 2, 3 und 4) eine größere Blendenöffnung.

Die gebräuchlichsten Blendenwerte

  • f/1.2
  • f/2.8
  • f/4
  • f/8
  • f/11
  • f/32

Die Blendenskala

Die Blendenskala hilft Ihnen, die Blendengröße zu messen und zu verstehen. Sie dient somit als Orientierungshilfe für die Belichtung und die Schärfe. In dieser numerischen Liste lässt jeder Schritt nach unten nur halb so viel Licht eindringen:

  • f/1,4 (sehr große Öffnung der Blendenlamellen, großer Lichteinfall, geringe Schärfentiefe)
  • f/2.0 (lässt nur halb so viel Licht wie f/1.4 durch)
  • f/2.8 (halb so viel Licht wie f/2.0)
  • f/4.0 (halb so viel Licht wie f/2.8)
  • f/5.6 (und so weiter)
  • f/8.0
  • f/11.0
  • f/16.0
  • f/22.0
  • f/32,0 (sehr kleine Blende, lässt fast kein Licht durch, große Schärfentiefe)

f/1.2-f/2.8

Größere Blenden lassen mehr Licht durch, was in Situationen mit wenig Licht von Vorteil ist. Durch die geringe Schärfentiefe heben sich die Motive ab, während der Hintergrund unscharf wird. Blendenwerte in diesem Bereich werden auch häufig in der Porträtfotografie verwendet.

f/4-f/8

Diese Blenden bieten einen guten Mittelweg. Die Schärfentiefe ist nicht so gering (so dass mehr Objekte in unterschiedlichen Entfernungen scharf abgebildet werden können), und es ist immer noch genügend Licht vorhanden. Außerdem ist in der Regel mehr Kontrast möglich.

f/11-f/32

Bei f/11 und höher erhalten Sie eine große Schärfentiefe, was bedeutet, dass fast alles im Bild scharf ist. Wenn Sie Motive aus verschiedenen Entfernungen aufnehmen möchten, sollten Sie die Blende erhöhen, um sicherzustellen, dass nichts verpasst wird. Leider bedeutet dies auch, dass Sie Abstriche bei der Belichtung machen müssen. Dieser Bereich ist ideal für Szenen mit viel Licht und Landschaften.

fstop

Welche Auswirkungen haben die Blenden auf ein Bild?

Die Blendenzahl bestimmt die Lichtmenge und den Grad der Schärfe oder Unschärfe (die Schärfentiefe).

Je größer die Blendenzahl (engere Blende), desto größer ist die Schärfentiefe. Bei Landschaftsaufnahmen beispielsweise ist eine größere Schärfentiefe von Vorteil, da man einen großen Bereich mit vielen Elementen am Horizont aufnehmen möchte.

Wenn wir nur ein Motiv in einem Foto isolieren wollen (z. B. bei einem Porträt), verwenden wir eine geringe Schärfentiefe, damit sich dieses Motiv von seiner Umgebung und dem Hintergrund abhebt.

Darüber hinaus lässt ein Objektiv mit einer größeren maximalen Blende mehr Licht in die Kamera, was viele Vorteile mit sich bringt. Da die Blende nur eines der Elemente des Belichtungsdreiecks ist, bedeutet eine Vergrößerung des Lichteinfalls durch sie, dass Sie mit den anderen beiden Elementen spielen können. Mit anderen Worten: Sie können mit einer kürzeren Verschlusszeit und einem niedrigeren ISO-Wert für jede beliebige Lichtsituation fotografieren.

Gehen Sie mit der Blende in die Tiefe

Am Ende dieses Abschnitts können Sie sicher sein, dass Sie die Blendenwerte verstehen. Doch damit ist es noch nicht getan. Um Belichtung und Schärfe zu beherrschen, sollten Sie Ihr Wissen durch Kenntnisse über die Blende ergänzen. Gehen Sie mit der Blende in die Tiefe.

Blende FAQ

Was ist eine Blendenstufe?

Sie ist das Verhältnis zwischen der Brennweite und dem Durchmesser des Blendenkreises.

Was bedeutet Blende?

Es handelt sich um die Lichtmenge, die durch die Blendenöffnung auf den Sensor treffen kann.

Beliebte Anzeigen zur Miete